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Multiresistenter Keim Multiresistenter Keim: Weiter Notstand in Dresdner Klinikum - zweiter Patient gestorben

31.10.2018, 16:30
Im Krankenhaus Dresden-Neustadt ist ein zweiter Patient, der mit einem multiresistenten Keim infiziert war, gestorben.
Im Krankenhaus Dresden-Neustadt ist ein zweiter Patient, der mit einem multiresistenten Keim infiziert war, gestorben. dpa

Dresden - Im Krankenhaus Dresden-Neustadt ist ein zweiter Patient, der mit einem multiresistenten Keim infiziert war, gestorben. Der Patient sei an der ursprünglichen schweren Erkrankung gestorben. Ob der Keim zum Tod beigetragen hat, sei noch unklar.

In dem Klinikum sei der multiresistente Erreger, als solche werden Keime bezeichnet, gegen die keine Antibiotika mehr helfen, bei insgesamt vier Patienten nachgewiesen worden. Die Betroffenen seien von diesem Keim besiedelt, aber nicht infiziert oder daran erkrankt, teilte das Krankenhaus am Mittwoch. Die Patienten würden auf der Intensivstation isoliert versorgt und von einem separaten Ärzte- und Pflegeteam betreut, um eine Übertragung des Erregers zu verhindern.

Für weitere Neuaufnahmen bleibt die Intensivstation gesperrt. Alle Operationen, bei denen nachher eine intensivmedizinische Betreuung erforderlich sein könnte, werden ins Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt verlegt. Der restliche Klinikbetrieb sei nicht beeinflusst und laufe ohne Einschränkungen weiter, hieß es.

Die Keime sind für Menschen mit intaktem Immunsystem in der Regel harmlos. Für geschwächte Patienten, etwa auf einer Intensivstation, können sie aber zum Problem werden. (dpa)