Lebensmittel Lebensmittel: Halloren-Schokoladenfabrik wächst kräftig

Halle/dpa. - Damitwurden erstmals konkrete Wachstumsziele genannt. Beim Ergebnis vorZinsen und Steuer (EBIT) werde eine Steigerung von 30,2 Prozent auf4,1 Millionen Euro angestrebt. Grund für den Optimismus seienzweistellige Zuwächse bereits im ersten Quartal.
Wachstumstreiber sei das Premium-Segment, wie mit Handarbeithergestellte Pralinen (Confiserie). Ziel sei es, 2008 neben neuenProdukten auch noch mehr vor allem in den alten Bundesländern zuverkaufen. Zudem würden weitere rund zwei Millionen Euro in Maschinenund Anlagen wie zur Verpackung investiert und Abläufe weiteroptimiert. «Es werden in diesem Jahr neue Arbeitsplätze entstehen»,sagte Lellé, ohne Zahlen nennen zu wollen. Derzeit hat Halloren,Deutschlands älteste produzierende Schokoladenfabrik, rund 340Mitarbeiter. 100 Produkte gehören zum Sortiment, hauptsächlich diePraline Original Halloren Kugel.
Lellé zog trotz des insgesamt gesunkenen Aktienkurses von Halloren(5,25 Euro am Donnerstagnachmittag, rund 9 Prozent über dem Vortag)eine positive Bilanz des Geschäftsjahrs 2007 und des Börsengangs.«Der Aktienverlauf widerspiegelt nicht die Gegebenheiten desUnternehmens.» Grund sei die Lage an den Finanzmärkten. Halloren sei2007 kräftig gewachsen. Der Umsatz stieg laut Lellé von 25,86Millionen Euro im Jahr 2006 auf rund 30,1 Millionen Euro. Beim EBITwurden 3,15 (1,64) Millionen Euro erreicht.
Die Gesamtleistung der Hallorengruppe habe sich binnen Jahresfristauf 31,9 Millionen Euro erhöht, dies seien 16 Prozent mehr. DerKonzernüberschuss erreichte 1,03 Millionen Euro. «Unter dem Strichist Halloren ein kerngesundes Unternehmen und für 2008 gutaufgestellt», sagte Finanzvorstand Andreas Stuhl. Halloren ist seitknapp einem Jahr in Frankfurt an der Börse notiert. Der Ausgabepreisder Aktie lag im Mai 2007 bei 7 Euro. 2008 soll laut Lellé Dividendegezahlt werden, dem müsse aber der Aufsichtsrat noch zustimmen.