Holzmann-Konzern Holzmann-Konzern: US-Firma zeigt Interesse
Frankfurt (Main)/dpa. - Der Insolvenzverwalter der Philipp Holzmann AG, Ottmar Hermann, befindet sich derzeit in Verhandlungen über den Verkauf von 195 Beteiligungen der Baugesellschaft.
Den größten Anteil daran mache die US-Tochter J.A. Jones mit 144 Untereinheiten aus, sagte Hermann vor Journalisten in Neu-Isenburg. Für die profitable US-Tochter werde nach wie vor nach einer Lösung gesucht, die das Unternehmen in seiner Gesamtheit und mit seinen 11600 Mitarbeitern retten solle.
"Jones ist das Herzstück des Verfahrens mit erheblichen Werten, das kann nicht alles aus Eigenkapital bezahlt werden", schilderte Herrmann die Schwierigkeiten des Verkaufs.
Ob ein Verkauf von J.A. Jones bis Jahresende gelinge, sei noch nicht absehbar. Zu den Interessenten an dem Unternehmen gehöre nach wie vor der britische Baukonzern Balfour Beatty. "Wir sehen aber zu, dass wir uns auch andere Optionen offen halten", sagte der Insolvenzverwalter. Bislang seien 168 der 505 Holzmann-Beteiligungen verkauft und damit 5940 Arbeitsplätze der 23700 im Konzern erhalten worden.
Bei einem erfolgreichen Verkauf von J.A. Jones wären insgesamt 80Prozent der Arbeitsplätze im Konzern gerettet, sagte der Leipziger Insolvenzverwalter Hermann. J.A. Jones werde das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn abschließen.
