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Hintergrund Hintergrund: Vom Staatsunternehmen zum Konzern

20.03.2001, 12:59

Bonn/dpa. - Die Deutsche Post hat sich vom früheren Staatsunternehmen und nationalen Brief- und Paketbeförderer zu einem global tätigen Konzern entwickelt. Unter dem offiziellen Namen Deutsche Post World Net ist der Konzern (Sitz Bonn) nach der vor einem Jahrzehnt eingeleiteten Privatisierung der alten Deutschen Bundespost inzwischen auf vier Hauptgeschäftsfeldern tätig. Dies sind Brief, Paket- und Expressdienst, Logistik sowie Finanzdienstleistungen (Postbank).

Im Briefsektor will die Bundesregierung das einträgliche Monopol der Post für Standardbriefe bis 200 Gramm und für Massendrucksachen (Infopost) bis 50 Gramm über das Jahr 2002 hinaus verlängern. Bis auf das nationale Teilmonopol im Briefsektor muss sich die Post dem freien Wettbewerb stellen.

In harter Konkurrenz mit privaten Anbietern steht die Post vor allem im Paket- und Expressbereich. Die wichtigsten Mitbewerber in Deutschland wie auch zum Teil in Europa sind der Deutsche Paket Dienst (DPD), United Parcel Service (UPS), German Parcel (GP) und die niederländische TNT. Die Post ist aber sowohl in Deutschland wie auch in Europa klarer Marktführer.

Seit November 2000 ist die Deutsche Post an der Börse notiert. Am 19. März 2001 erfolgte die Aufnahme in den Börsenindex DAX. Nach wie vor ist der Bund mit mehr als zwei Dritteln der Anteile Mehrheitseigentümer der Post.

Der Konzern erzielte 1999 rund 60 Milliarden DM Umsatz. Ein ähnliches Ergebnis wird auch für 2000 erwartet. Umsatz und insbesondere Gewinn werden vor allem vom Briefgeschäft dominiert.