Endgültiges Ergebnis der Hessen-Wahl steht fest
Wiesbaden/dpa. - Zwölf Tage nach der Landtagswahl in Hessen steht das endgültige Ergebnis fest: Die CDU kommt nach den am Freitag veröffentlichten Zahlen des Landeswahlleiters auf 37,2 Prozent der Stimmen, die SPD auf 23,7 Prozent. Die FDP wird mit 16,2 Prozent drittstärkste Kraft.
Die Grünen erreichen mit 13,7 Prozent ihr bestes Ergebnis in einem Flächenland. Die Linke schaffte mit 5,4 Prozent den Wiedereinzug. CDU und FDP, die sich in der Nacht zum Freitag auf einen Koalitionsvertrag geeinigt haben, stellen zusammen 66 der 118 Abgeordneten (CDU 46, FDP 20). Die SPD-Fraktion hat 29 Mitglieder, die Grünen-Fraktion 17. Die Linke sitzt wie bisher mit 6 Abgeordneten im Parlament.
Im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis vom Wahlabend hätten sich keine wesentlichen Verschiebungen ergeben, teilte Landeswahlleiter Wolfgang Hannappel nach einer Sitzung des Landeswahlausschusses am Freitag in Wiesbaden mit. Die minimalen Abweichungen hätten weder Einfluss auf die Sitzverteilung im Landtag noch auf die prozentualen Ergebnisse der Parteien. Bei der Wahl am 18. Januar hatten knapp 2,7 Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben, das entspricht einer historisch niedrigen Beteiligung von 61,0 Prozent.
Wegen Ausgleichs- und Überhangmandaten hat der neue Landtag 118 statt 110 Abgeordnete. Die CDU hat 46 Direktmandate in den 55 Wahlkreisen gewonnen. Nach dem Zweitstimm-Ergebnis würden ihr aber nur 42 Sitze zustehen. Daher bekommt sie vier Überhangmandate. Damit die anderen Parteien nicht benachteiligt werden, gibt es vier Ausgleichsmandate: Zwei für die SPD, je eines für FDP und Grüne.