Einstiger Top-Unternehmer Windhorst vor Gericht
Berlin/dpa. - Das Berliner Landgericht verhandelt von heute an gegen den einstigen Top-Manager Lars Windhorst. Die Staatsanwaltschaft wirft dem gebürtigen Ostwestfalen Betrug, Untreue und Insolvenzverschleppung vor. Schon als 16-Jähriger hatte Windhorst ein Unternehmen gegründet.
In den 1990er Jahren erregte er Aufsehen, als er den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) auf einer Asienreise begleitete. Windhorst soll als Geschäftsführer die Zahlungsunfähigkeit zweier Firmen verheimlicht haben. Der zweite Vorwurf lautet, er habe Bilanzen teilweise nicht eingereicht. Außerdem soll der 33-Jährige etwa 800 000 Euro von Geschäftskonten auf sein Privatkonto verschoben haben.
Ihm wird auch vorgeworfen, ein Darlehen in Höhe von rund zehn Millionen Euro durch Täuschung erschwindelt zu haben. Nach Angaben einer Justizsprecherin soll der Prozess zunächst nur einen Tag dauern.