Vor 3000 Anhängern Dresden: AfD-Politiker spricht vor Pegida-Demonstration

Dresden - Erstmals hat ein Mandatsträger der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) auf einer Kundgebung der islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden das Wort ergriffen. Der Landtagsabgeordnete Hans-Thomas Tillschneider forderte am Montagabend die „Patrioten“ in Deutschland auf, sich zu vereinen.
Die neue Islampolitik der AfD
Pegida-Chef Lutz Bachmann, der in der Vorwoche vom Amtsgericht Dresden wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, kündigte an, künftig noch mehr AfD-Politiker sprechen zu lassen.
Tillschneider bedankte sich dafür, dass Pegida den Boden für eine neue Islampolitik der AfD geebnet habe. An der Dresdner Kundgebung beteiligten sich nach Angaben der Forschungsgruppe „Durchgezählt“ 2.500 bis 3.000 Pegida-Anhänger.
272 Polizeibeamte vor Ort
Auf der Prager Straße versuchten nach Polizeiangaben rund zwei Dutzend Menschen, die Demonstrationsroute von Pegida zu blockieren. Einsatzkräfte der Polizei gingen dagegen vor und nahmen die Personalien von 26 Personen auf. Insgesamt waren am Montagabend 272 Polizeibeamte bei Demonstrationen im Einsatz. (mz)