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Auszeichnungen Zwei Leibniz-Preise für Jenaer Wissenschaftler

Von dpa Aktualisiert: 09.12.2022, 21:37

Jena - Die beiden Thüringer Wissenschaftler Hartmut Rosa und Sarah O'Connor werden mit dem Leibniz-Preis 2023 ausgezeichnet. Er gilt als wichtigster Forschungsförderpreis in Deutschland und ist mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotiert. O'Connor vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena werde für ihre grundlegenden Entdeckungen zur pflanzlichen Naturstoffsynthese geehrt, informierte die Deutsche Forschungsgemeinschaft am Donnerstag. Ihre Erkenntnisse eröffneten Möglichkeiten zur optimierten Produktion von Naturstoffen sowie den synthetischen Zugang zu neuen Molekülklassen, hieß es.

Der Soziologe Hartmut Rosa, der an der Jenaer Universität lehrt und Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt ist, erhält den Preis für seine „wegweisende Arbeiten auf dem Gebiet der normativ fundierten kritischen Analyse moderner Gesellschaften“. „Seine Beiträge zu der Frage, welche sozialen Dynamiken Möglichkeiten des guten Lebens befördern oder behindern, werden international in Wissenschaft und Gesellschaft rezipiert und diskutiert“, so die Begründung.

Insgesamt erhalten zehn Professoren einen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023 - sie werden am 15. März in Berlin verliehen. Die Preisträger wurden den Angaben nach aus 131 Vorschlägen ausgewählt.

Dass zwei der bundesweit zehn besten Forscher aus Jena kommen, sei ein Beleg für die hohe Qualität des Forschungsstandorts Thüringen, konstatierte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). „Dass bereits zum zweiten Mal gleich zwei dieser renommierten Preise nach Jena gehen, spricht für die auch im internationalen Vergleich exzellenten Forschungsbedingungen, die wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hier bieten können.“ Insgesamt gebe es damit nun sieben Leibniz-Preisträger aus Thüringen.