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Burnout Burnout: Viele Lehrer leiden an Stressfolgen

04.06.2010, 19:00

Halle/MZ. - Lehrer haben im Durchschnitt eine 51-Stunden-Woche. Jeder fünfte leidet an stressbedingten Gesundheitsstörungen. Das belegt eine Studie der Uniklinik Freiburg, die im Herbst vorigen Jahres vorgestellt worden ist. Damit gehören Lehrer zu den am stärksten vom sogenannten Burnout-Syndrom betroffenen Berufsgruppen. Bei dem Burnout-Syndrom handelt es sich um eine andauernde und schwere emotionale Erschöpfung mit seelischen und körperlichen Beschwerden. Die von dem Psychiater Joachim Bauer erarbeitete Studie erklärt die besondere Belastung der Lehrer unter anderem damit, dass viele von ihnen verbaler Aggressivität und Androhung körperlicher Gewalt bis hin zu tatsächlicher Gewalt ausgesetzt seien. Ihnen gegenüber säßen, so die Studie, zunehmend schwierige Schüler. Sie im Unterricht zu erreichen, sei Aufgabe der Lehrer. Dafür aber seien die Lehrer in ihrer Ausbildung häufig nicht ausreichend vorbereitet worden. Die Folge laut Bauer: Das Risiko des Scheiterns wächst - und damit auch die Gefahr, Burnout zu erleiden.