Bitterfeld Bitterfeld: Bayer baut die Produktion aus

Bitterfeld/MZ. - Bayer setzt auf Bitterfeld. Mit dem Abschluss der zweiten Ausbaustufe, den die Bayer Bitterfeld GmbH am Montag mit der Inbetriebnahme eines Technologiezentrums am Medikamentenbetrieb und einer neuen Anlage zur Herstellung des Bauhilfsstoffes Methylcellulose markiert hat, hat das Unternehmen am hiesigen Standort seit 1992 insgesamt 630 Millionen Euro investiert. 756 Arbeitsplätze sind in den vier Bayer-Betrieben entstanden.
Mit dem Technologiezentrum konzentriert der Geschäftsbereich Consumer Care der Bayer Health Care AG die Produktion frei verkäuflicher Tabletten für den europäischen Markt in Bitterfeld. Einen großen Zuwachs bringt die neue Methylcellulose-Anlage. Die Jahresproduktion steigt um mehr als das Doppelte auf 17000 Tonnen.
Wie Bayer-Bitterfeld-Chef Georg Frank erklärte, werde die Erfolgsstory des Unternehmens fortgeschrieben. Er machte jedoch keine konkreten Angaben. Werner Wenning, Vorstandschef der Bayer AG, der das grundsätzliche Bekenntnis zum Standort Deutschland bekräftigte, betonte hingegen aber auch, dass der Konzern in Anbetracht der aktuellen Debatte um die Energie- und Umweltpolitik künftig sorgfältig prüfen wird, ob weitere Investitionen hierzulande noch vertretbar sind.