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Auto-Zulieferer Auto-Zulieferer: Job-Demontage bei Continental in Hannover geplant

20.11.2005, 18:51
Ein Unternehmensmitarbeiter kontrolliert einen Continental Pkw-Reifen an einem Laufband hinter einer Presse im Continental Werk in Hannover. (Foto: dpa)
Ein Unternehmensmitarbeiter kontrolliert einen Continental Pkw-Reifen an einem Laufband hinter einer Presse im Continental Werk in Hannover. (Foto: dpa) dpa

Frankfurt/Hannover/dpa. - Sein Entschluss stehe zwar noch nicht endgültigfest. «Tatsache ist aber, dass wir bei den Reifen Überkapazitätenhaben.»

Der Konzern sei gezwungen, Stellen dort abzubauen, wo die Kostenam höchsten seien. Die sei in Hannover eindeutig der Fall. «DieKosten sind in Stöcken objektiv höher als in jedem anderem Werk in Westeuropa», sagte der Conti-Chef. «Wir reden da nicht über zehn Cent, sondern über Euro pro produziertem Reifen.»

Erst vor einem Jahr hatten die Arbeitnehmer eingewilligt, 40Stunden ohne Lohnausgleich zu arbeiten. «Das ist das Tragische an der Situation», sagte Wennemer. Die Mitarbeiter hätten ihren Beitrag geleistet, die Effizienz sei gestiegen. «Trotzdem stoßen wir als Unternehmen an die Grenzen der Rahmenbedingungen in Westeuropa.»

Continental erwartet auf Grund der ab Januar 2006 geltendenWinterreifenpflicht eine Belebung seines Geschäftes und positiveAuswirkungen auf das Geschäftsergebnis. Der «Automobilwoche» sagte Wennemer, die Novelle werde zwar auf das Reifengeschäft «kurzfristig keine nennenswerten Auswirkungen haben». Der positive Nachfragetrend werde sich aber mittel- und langfristig stabilisieren. Nach der neuen Regelung müssen Autos bei winterlichen Straßenverhältnissen mit geeigneten Reifen ausgerüstet sein.