Auto Auto: Conti schickt Beschäftigte in Kurzarbeit

Hannover/dpa. - Der Autozulieferer Continental schicktBeschäftigte wegen der Absatzkrise auf den Automärkten in Kurzarbeit.Je nach Standort und Situation werde diese von wenigen Tagen bis zueinigen Wochen dauern, sagte ein Konzernsprecher am Samstag inHannover und bestätigte einen Bericht der «Frankfurter AllgemeinenSonntagszeitung». Die Zahl der Beschäftigten, die davon inDeutschland betroffen sind, konnte er nicht nennen. «Das ist jetztalles im Fluss», sagte der Sprecher. Es gebe aber Standorte, an denenbereits Kurzarbeit eingeführt sei. Auch andere Unternehmen inDeutschland schließen Kurzarbeit nicht aus.
Angesichts der Konjunkturschwäche in der Autobranche baut ContiStellen für Leiharbeiter ab, verlängert die Betriebsferien zumJahresende und baut Urlaubs- und Arbeitszeitkonten ab. Bis zumJahresende sollen weltweit rund 5000 Leiharbeitsplätze gestrichenwerden, wie Conti im Oktober angekündigt hatte. Damit ist etwa jederzweite Leiharbeiter betroffen.
Der Autozulieferer, der vor der Übernahme durch das fränkischeFamilienunternehmen Schaeffler steht, bekam dieKonjunkturabschwächung in der Branche massiv zu spüren. Der Gewinnbrach im dritten Quartal massiv ein. Auch andere Unternehmen führtenKurzarbeit ein oder schließen diese nicht aus, wie etwa MAN undThyssenKrupp. Daimler stelle sich bei seiner Lkw-Produktion in Wörthim ersten Quartal 2009 auf eine Drosselung um 30 Prozent ein, sagteWerksleiter Martin Daum der «Automobilwoche».