15. Juni: Unfall 15. Juni: Unfall: Kind stirbt beim Baden im Strandbad Adria
DESSAU/MZ/SB. - Offenbar bewusstlos geworden, ging der Körper sofort unter. Obwohl die Rettungsschwimmer und andere Kinder den Vorfall beobachtet hatten und schnell zu Hilfe eilten, kam die erste Hilfe zu spät.
Taucher bergen den Jungen
"An dieser Stelle ist die Adria etwa neun Meter tief", erklärte Steffen Ceglarek, Einsatzleiter bei der Dessau-Roßlauer Berufsfeuerwehr. Die wurde gegen 17.15 Uhr alarmiert und war wenig später mit Tauchern der Wasserwacht vor Ort. Etwa eine Stunde nach dem Eintreffen der Rettungskräfte konnte der Junge geborgen werden. Die Notärzte vor Ort begannen sofort mit der Reanimierung. Gegen 18.40 Uhr wurde der 13-Jährige ins Städtische Klinikum eingeliefert. Alle Versuche, ihn dort zu retten, schlugen fehl.
Im Bad selbst herrschte am Abend gespenstische Ruhe. Einsatzleiter Ceglarek hatte die Adria unmittelbar nach dem Eintreffen komplett räumen lassen, um bei den Rettungsmaßnahmen nicht behindert zu werden. Um die Mutter des 13-Jährigen, die mit im Bad war, kümmerte sich eine Notfallseelsorgerin. Bad-Pächter Uwe Schlawig brachte ein junges Mädchen mit dem Auto nach Hause. Es hatte den Vorfall beobachtet und stand unter Schock.
Kein Fremdverschulden
"Ein Fremdverschulden kann nach allen bisherigen Erkenntnissen ausgeschlossen werden", erklärte Ralf Moritz, Sprecher der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost. An der metallenen einfachen Rutsche wird es aber wahrscheinlich noch weitere Untersuchungen geben. Die Ermittlungen im Unglücksfall hat die Kriminalpolizei Dessau übernommen.
