Rosen und Bodendecker als Farbtupfer

HOYM/MZ. - "Die Gedenkstätte macht keinen würdigen Eindruck. Sie ist viel zu düster", erklärt Stadtrat Dr. Reinhardt Kunert. "Die Bepflanzung ist uralt und die Umrandung sowieso reparaturbedürftig", sagt er. Das Beet ist zweigeteilt. So stehen rechts und links Zuckerhutfichten. Der Weg zum Gedenkstein ist gepflastert und an dem Sockel des Steines ist noch eine Gedenktafel angelehnt. Hinter dem Grabstein, etwa in zwei Meter Entfernung, steht eine große Eiche, die im Sommer gut Schatten spendet. "Neben dem Gedenkstein stehen auf jeder Seite Blautannen und auf dem Beet selbst noch fünf Meter hohe Lebensbäume. Außerdem befinden sich dort auch noch Wacholderbüsche. Alles in allem eine ziemliche Höhle. Eine Gedenkstätte muss nicht düster sein", findet er weiter. Hier müsse Licht, Helligkeit und Farbe her.

Deshalb sollte der Wacholder entfernt und durch weiße Bodendeckerrosen ersetzt werden. Die Platten zum Gedenkstein könnten gesäubert werden oder die auf dem Weg liegenden Pflastersteine könnten die Platten ersetzen. Das ergebe ein einheitliches Bild. Die Lebensbäume bleiben erhalten, nur das Beet um den Gedenkstein sollte vergrößert werden, schlägt er vor. Die Umrandung sei sowieso sanierungsbedürftig, so dass das kein Problem darstellen sollte. So könnten auf der Erweiterung Rosenbüsche angepflanzt werden. Unter den Zuckerfichten wäre Platz für Bodendecker und auch noch für einen Fliederbusch.

"Jetzt ist Frühjahr und damit Zeit, diese Pflanzungen vorzunehmen. Die Sanierungsarbeiten der Beetumrandung sowie die Pflasterung könnten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes übernehmen", schlägt er vor. So entstehen der Stadt in dieser Richtung keine Kosten. Für die Pflanzungen habe er etwa 600 Euro einkalkuliert. Stimme der Stadtrat zu, könne er sich um ein Angebot kümmern. Die Hoymer Räte hatten keine Einwände, so dass die Umgestaltung in der nächsten Zeit beginnen kann.