1. MZ.de
  2. >
  3. Wahl
  4. >
  5. Kommunalwahl Salzlandkreis
  6. >
  7. Kommunalwahl: Diese Vertreter aus dem Raum Bernburg haben es in den Kreistag geschafft

Kommunalwahl Diese Vertreter aus dem Raum Bernburg haben es in den Kreistag geschafft

Bekannte und neue Gesichter im neu gewählten Kreistag des Salzlandkreises. Welche Favoriten die Bernburger, Alslebener, Könneraner und Nienburger hatten und welche den Sprung schafften.

Von Katharina Thormann, Frank Gehrmann und Torsten Adam Aktualisiert: 12.06.2024, 09:36
So setzt sich der neu gewählte Kreistag des Salzlandkreises zusammen.
So setzt sich der neu gewählte Kreistag des Salzlandkreises zusammen. Symbolfoto: dpa

Bernburg/MZ - Die AfD ist der Gewinner der Kreistagswahl. Mit mehr als 30 Prozent konnte sie fast ein Drittel aller abgegebenen Stimmen auf sich vereinen, vor CDU und SPD. Schaut man sich jedoch die Wahlergebnisse im Einzelnen an, konnten sich in einigen Regionen die Blauen gegen den Trend im gesamten Kreis nicht als Wahlsieger durchsetzen.

Besonders groß war der Vorsprung der CDU vor der AfD in Alsleben (mehr als 14 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag im Salzlandkreis bei 57,4 Prozent und damit knapp 8 Prozent höher als bei der Kreistagswahl 2019, als 49,5 Prozent der Wähler an die Urnen traten.

Hier erhielt die AfD die meisten Stimmen

Während in der einen Saale-Wipper-Gemeinde die AfD mit großem Abstand nur zweitstärkste Kraft wurde, konnte sie in zwei anderen Gemeinden, in Plötzkau (38,2 Prozent) und Ilberstedt (37,8 Prozent) die Wahl klar für sich entscheiden. Sie erreichte 32,2 Prozent, die Alternative 28,2 Prozent.

Auf Platz drei wählten die Ascherslebener für den Kreistag die CDU mit 18 Prozent. Die meisten Stimmen innerhalb der Widab konnte Steffen Amme (5.554 Stimmen), Holger Weiß (2.000 Stimmen) und Mike Eley (1.917 Stimmen) erringen.

Für die AfD gingen die meisten Kreuze am Wahltag auf das Konto von Daniel Rausch (3.887 Stimmen) und Michael Krebs (2.490 Stimmen). Bei der drittplatzierten CDU gingen 1.815 Stimmen an Maik Planert und 1.464 Stimmen an Alexandra Dahl. Das waren die höchsten Zahlen für die AfD.

In Bernburg gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CDU, die mit 26,9 Prozent der Stimmen knapp hinter der AfD mit 28,3 Prozent lag.

In Könnern fuhr die AfD mit 34,6 Prozent einen Wahlsieg ein, dort holte sich die FDP aber stattliche 18,8 Prozent der Stimmen. In Nienburg entfielen auch die meisten Stimmen auf die AfD (28,1 Prozent), gefolgt von der CDU(24,0).

Diese Kandidaten wählten die Bernburger

Konkret entfielen die meisten Stimmen in Bernburg auf Claudia Weiss (AfD) mit 7.104, gefolgt von Silvia Ristow (Die Linke) mit 5.207 und Gerald Bieling (CDU) mit 2.568 Stimmen. In Könnern holte Daniel Rausch (AfD) mit 1.280 die meisten Stimmen, gefolgt von Mirko Bader (CDU) mit 1.158, der es im Wahlkreis gemeinsam mit Aschersleben trotzdem nicht in den Kreistag schaffte.

Dafür aber der ehemalige Ärztliche Direktor des Bernburger Klinikums, Frank Odemar (FDP). Der Könneraner trat erstmals an und holte beachtliche 860 Stimmen. In Nienburg räumte Mathias Henning-Kersten (N.E.U.) mit 1.052 Stimmen vor Claudia Weiss (AfD) mit 966 und dem Altenburger Thomas Kloppe (AfD) mit 822 Stimmen ab.

In Saale-Wipper holte Claudia Weiss (AfD) die meisten Stimmen mit 2.264, gefolgt vom Alslebener Siegfried Westphal (CDU) mit 1.223 und Andrea Kuhne-Hätsch (FB Saale-Wipper) mit 1.109 Simmen.

Im neuen Kreistag erhält die AfD als stärkste Kraft 16 Plätze, gefolgt von der CDU mit 15 Sitzen. Die SPD kommt auf sechs Mandate, die Linke auf vier, die Widab auf drei und die Grünen auf einen Platz, genauso wie die WG Elbe-Saale-Winkel, die Unabhängige Wählervereinigung Staßfurt und Freien Bürger Saale-Wipper. Zwei Plätze bekommt das Wahlbündnis für soziale Gerechtigkeit.

Aus Wahlbereich 2 (Bernburg Nienburg, Saale-Wipper, ohne Könnern) erreichten außerdem ein Kreistagsmandat: Henriette Hellfritsch-Hüttl, Christopher Neumann (beide AfD), Stefan Ruland, Thomas Gruschka (beide CDU), Henriette Krebs (Die Linke), Friedel Meinecke (SPD), Holger Dittrich (FDP) und Christine Pfeiffer (WsGS).