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Speeddating bei der MZ Mit Video: Wie die SPD auf die Bundesgartenschau, aber auch andere Entwicklungen in der Doppelstadt schaut

Beim letzten Speeddating der MZ in Dessau-Roßlau vor der Kommunalwahl am 9. Juni stellten sich Michael Fricke, Gabriele Perl und Ingolf Eichelberg von der SPD den Fragen rund um Jugend, Regenbogenschule und Nahverkehr.

Aktualisiert: 28.05.2024, 17:28
Beim  Speeddating mit der SPD beantworteten Ingolf Eichelberg, Gabi Perl und Michael Fricke (v.r.n.l.) die Fragen, moderiert hatte Heidi Thiemann.
Beim Speeddating mit der SPD beantworteten Ingolf Eichelberg, Gabi Perl und Michael Fricke (v.r.n.l.) die Fragen, moderiert hatte Heidi Thiemann. Foto: Laura Ludwig

Dessau-Roßlau/MZ. - Die Runde der neun Speed-Datings mit der MZ vor der Kommunalwahl am 9. Juni ist komplett. Am Freitag beantworteten Michael Fricke, Gabriele Perl und Ingolf Eichelberg von der SPD die Fragen der Leser und MZ.

Und die drehten sich um Bundesgartenschau, Fahrradstadt, Jugendarbeit, Regenbogenschule und mehr.

 
Michael Fricke, Gabriele Perl und Ingolf Eichelberg von der SPD stellen sich den Fragen der MZ-Leser.

Die Bundesgartenschau wolle die SPD kritisch begleiten. Erst seit wenigen Tagen gibt es die Beschlussvorlage auf der Stadtseite. „Die müssen wir prüfen“, so Fricke. Die Frage ist: Kann die Buga vernünftig finanziert werden? „Wenn bei sozialen Dingen, Schulen und Kitas gespart wird, wird es eng für die Buga“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende. Perl glaubt nicht, „dass der Öffentlichkeit der Preis bewusst ist“, der für die Buga zu zahlen ist. Eichelberg fragt sich: „Was bedeutet das für den Rest der Stadt?“ Es müsse genau abgewogen werden.

Thema Fahrradfreundlichkeit: Die Stadt habe viele Fahrradwege, nicht alle sind in gutem Zustand. Sie zu ertüchtigen, dafür bestehe Handlungsbedarf. Den sieht Eichelberg auch bei der Beschilderung von Strecken.

Bei der Jugendarbeit räche sich jeder nicht investierte Cent

Beim Thema Jugendarbeit kann sich Perl in Rage reden. Die Stadt stehe auf dem Standpunkt, es gäbe weniger Jugendliche, also brauche es weniger Geld. Das sei falsch. Jeder in Jugendarbeit gesteckte Cent komme doppelt oder dreifach wieder heraus. Jeder nicht investierte Cent räche sich.

Es müsse investiert werden in Jugendberufshilfe, Jugendgerichtshilfe, in Jugendeinrichtungen wie den Baustein. Doch aufgrund knapper werdender Ressourcen befürchtet sie einen großen Verteilungskampf. Wichtig sei es, dass Jugendtreffs weiter existieren, ergänzt Eichelberg und nennt als Negativbeispiel den Jugendclub Kochstedt.

Bei der Regenbogenschule steht das Wohl der Kinder im Vordergrund, so die SPD

Fragen zugeschickt an die SPD haben René Meier und Kirsten op de Hipt. Beiden geht es um den Neubau der Regenbogenschule. Liegt den SPD-Kandidaten das Wohl und die Bedürfnisse der Schüler mehr am Herzen oder entscheiden sie nach finanziellen Aspekten? „Das Wohl der Kinder“, sagt Fricke. Jetzt liegt eine Beschlussvorlage vor mit dem Raumprogramm, das die Interessen der Schüler sehr wenig berücksichtigt. „Der OB hat das Ziel ausgegeben, die Schule darf nur die Hälfte kosten.“ Stellungnahmen der Schulleitung wurden nicht berücksichtigt. Die SPD erarbeitet einen Änderungsantrag, kündigte er an.

Weiter ging es mit Fragen aus dem Lostopf: Die Arbeit der Neustadtagentur? Positiv, sie sollte beibehalten werden, sagt Eichelberg. Aber die Agentur ist nur für Dessau, nicht für Roßlau - wie sieht es mit dem Ortsteil aus? „Wir müssen schauen, ob wir eine Lösung finden, wenn es neue Fördermittel gibt.“

Wie steht es um das Zusammenwachsen von Dessau und Roßlau?

Und das Zusammenwachsen von Dessau und Roßlau, wie steht es darum? Es sei eine Menge passiert, das Abgehängtsein, das Roßlauer empfinden, sei ein gefühltes. Aber es gebe in Roßlau Defizite, etwa die Innenstadtentwicklung, hier müsse etwas getan werden.

Und was sagt die SPD zum Nahverkehrsangebot? „Da ist Luft nach oben.“ Es sollte ein neuer Anlauf für den kostenlosen ÖPNV für Kinder und Jugendliche gemacht werden. Und nach Veranstaltungen, etwa im Theater, könne es nicht sein, dass kein Bus mehr fahre. Da wird von der DVG erwartet, dass sie ein besseres Angebot macht.