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WaldarbeitVideo: Einsatz an der Total-Raffinerie in Spergau: Holzrücken mit Pferd

An der Total-Raffinerie in Spergau war jetzt ein Rheinisches Kaltblut bei der Waldarbeit im Einsatz. Das Rückepferd hat Totholz aus einem Pappelwäldchen gezogen. Eine alte Methode mit vielen Vorteilen.

Von Laura Nobel 16.03.2023, 12:00
Mario Götze und sein Rheinisches Kaltblut Urs rangieren die Holzstämme aus dem kleinen Wald.
Mario Götze und sein Rheinisches Kaltblut Urs rangieren die Holzstämme aus dem kleinen Wald. (Foto: Kartin Sieler)

Spergau/MZ - In dem kleinen Wald direkt neben der Total-Raffinerie gibt es jede Menge tote Pappeln. Damit sich der Bestand erholen kann, wird das Totholz entfernt. Statt schwerer Rückemaschinen, die die Stämme aus dem Wald ziehen, arbeitet sich Urs durchs Unterholz.

Urs ist ein Rheinisches Kaltblut, ein richtiges Arbeitstier. Aufgrund seines Eigengewichts von rund 900 Kilogramm fällt es dem Pferd nicht schwer, die Stämme an den Waldrand zu ziehen. „Das schwierigste ist, den Stamm in Bewegung zu kriegen“, erklärt Forstunternehmer Mario Götze, der mittlerweile seit 15 Jahren mit Rückepferden arbeitet. Urs müsse sich jedoch nur einmal nach vorn gegen sein Geschirr fallen lassen.

Bericht: Katrin Sieler

Lesen Sie auch, wie Forstunternehmer Mario Götze und Rückepferd Urs miteinander arbeiten: Mit Video: Tierischer Waldarbeiter im Einsatz an der Total-Raffinerie in Spergau

Holzrücken mit Pferden ist eine alte Methode, die aber noch heute zum Einsatz kommt. Denn sie hat viele Vorteile. Zum einen seien die Hufe der Pferde schonender für den Boden, da sich dieser nicht so verdichtet, als wenn schwere Fahrzeuge drüber fahren. Zum anderen bliebe der Restbestand des Waldes, etwa gesunde Bäume und Sträucher, verschont. Die Methode sei zudem effizient: „Das Pferd ist viel wendiger als eine Maschine.“ So erreicht Urs auch unwegsame Stellen, die mit einem Fahrzeug nicht ohne weiteres zu erreichen wären.