«Zwischen Berlin und Russland» im Nolde-Museum
Neukirchen-Seebüll/dpa. - Mit zum Teil noch nicht öffentlich gezeigten Bildern geht das Nolde-Museum in Seebüll in Schleswig- Holstein in das Ausstellungsjahr 2008.
Thema in diesem Jahr sei «Zwischen Berlin und Russland», sagte Museumsdirektor Manfred Reuther am Donnerstag. Der Künstler Emil Nolde hatte im Herbst 1913 während der Fahrt durch Russland Eindrücke für viele Aquarelle und Zeichnungen gesammelt.
Die Schau beschäftigt sich zudem mit Noldes Zeit in Berlin. Angeregt durch die in der Berliner Nolde-Dependance gezeigte Ausstellung «Nolde in Berlin - Tanz, Theater und Cabaret» werden Bilder aus dem Winter 1910/1911 präsentiert, die sich mit dem Nachtleben in der Großstadt beschäftigen. In diesem Jahr werde es außer in Seebüll und Berlin noch Nolde-Ausstellungen in Bielefeld, Frankreich, Dänemark und den USA geben.
Insgesamt sind in der 52. Jahresschau im ehemaligen Wohnhaus des Künstlers 147 Exponate zu sehen. Nolde lebte in Seebüll von 1927 bis zu seinem Tod 1956. Ein Jahr danach öffnete die Stiftung erstmals ihre Türen für die Öffentlichkeit. Mittlerweile haben insgesamt rund 3,7 Millionen Kunstinteressierte die jährlich wechselnden Ausstellungen besucht. Die Ausstellung ist bis zum 30. November geöffnet.