Zöllner stellen am Flughafen über 220 000 Zigaretten sicher

Frankfurt/Main - Zöllner haben am Flughafen Frankfurt mehr als 220 000 unverzollte Zigaretten und 800 Zigarillos sichergestellt. Der verhinderte Steuerschaden wird auf rund 44 500 Euro geschätzt, teilte eine Zollsprecherin am Freitag mit. Ein Reisender aus Angola sei bereits am 20. März im grünen Zollausgang für Reisende mit anmeldefreien Waren nach der Ankunft in Frankfurt kontrolliert worden. Im Rucksack und in drei Reisetaschen des Mannes fanden die Beamten mehr als 56 000 unverzollte Zigaretten.
Da der mutmaßliche Schmuggler in der Gepäckausgabe im Kontakt mit anderen Reisenden beobachtet worden war, wurden auch diese überprüft. Wie sich herausstellte, hatten eine Frau und drei weitere Männer im Alter von 20 bis 44 Jahren den Zollausgang passiert und ihr Gepäck zurückgelassen. Ihnen konnten jedoch Gepäckstücke mit fast 135 000 unverzollten Zigaretten zugeordnet worden. In der Gepäckausgabe befanden sich außerdem zwei zurückgelassene Koffer mit 31 800 Zigaretten und 800 Zigarillos.
Reisende aus Nicht-EU Staaten dürfen nur bis zu 200 Zigaretten für den privaten Gebrauch einführen. „Aufgrund der Menge und den Verflechtungen war hier von gewerblichem Hintergrund auszugehen”, sagte Zollsprecherin Christine Straß. Gegen die mutmaßlichen Schmuggler wird nun wegen versuchter Steuerhinterziehung ermittelt. (dpa/lhe)