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Zodiak - Der Horoskop-Mörder

02.09.2007, 22:14

Hamburg/dpa. - Wer ist Zodiak - jener geheimnisvolle Killer, der eine ganze Edelsippe auszurotten droht, immer schön nach astrologischen Gesetzen und begleitet von rätselhaften Nostradamus-Sprüchen? Nicht einmal die Schauspieler sollen fast bis zum Schluss der Dreharbeiten gewusst haben, wer von ihnen der Mörder ist.

In der Hoffnung, bessere Einschaltquoten als ein vergleichbarer Stoff wie der Vierteiler «Blackout» vor knapp einem Jahr zu erzielen, sendet Sat.1 die vier Folgen an diesem Montag, Dienstag sowie am 10. und 11. September jeweils um 20.15 Uhr.

«Zodiak» ist ein Import aus Frankreich. Dort war das Original ein Straßenfeger, und es gab sogar eine Fortsetzung. Bis zu den zehn letzten Minuten soll offen bleiben, wer es denn da auf die ebenso üble wie reiche Sippe Fischer-Hellwarth abgesehen hat. Obwohl Hauptdarstellerin Alexandra Neldel, unvergesslich als hässliches Entlein mit Brille aus der Telenovela «Verliebt in Berlin», den Reiz dieses Films gar nicht so sehr im «Who did it?»-Ratespiel rund um den Mörder sieht: «Wenigstens ebenso wichtig sind die tollen Bilder und die tollen Rollen», sagte Neldel.

Regisseur Andreas Prochaska, der zuvor das Geheimnis um «Kronprinz Rudolf» filmisch umsetzte, hat in Wien und Italien gedreht, die prunkvolle Familienresidenz fand sich am Gardasee. Im Ensemble glänzen große Schauspielernamen wie Friedrich von Thun als eisenharter Familienpatriarch, Corinna Kirchhoff und Erni Mangold. Bernhard Schir ist der undurchsichtige Kronprinz der Dynastie, Matthias Schloo der Benjamin der Sippe, Misel Maticevic spielt einen Kriminellen.

Sie alle kommen als Mörder in Frage. Auch der Kommissar, gespielt von Fritz Karl, ist verdächtig. Der heißt hier «Keller» wie einst Erik Ode als «Der Kommissar» in den frühen 70er Jahren, ist aber gewiss kein kettenrauchender Pfiffikus mit spießbürgerlichem Gehabe. «Ein eigentlich Untoter, der ein schlimmes Geheimnis mit sich herum zuschleppen scheint», definiert der österreichische Schauspieler seine Rolle.

Ein Untoter allerdings, der zu neuem Leben erwacht, als er erst der von Alexandra Neldel gespielten Esther gegenübersteht, der außerehelichen Tochter des Patriarchen, die zunächst noch ahnungslos in die ganzen kriminellen Familienwirrnisse hineinstolpert. Oder vielleicht doch nicht ahnungslos? Am 11. September sollen dann alle Zuschauer vor Überraschung den Atem anhalten. Wenn es bis dahin nicht an undichten Stellen hindurchsickert.