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Zahl der muslimischen Bestattungen in Hamburg steigt

23.01.2017, 07:13
Grabsteine stehen auf einem muslimischen Gräberfeld in Ohlsdorf. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv
Grabsteine stehen auf einem muslimischen Gräberfeld in Ohlsdorf. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv dpa

Hamburg - Immer mehr Muslime lassen sich in Hamburg bestatten. Die Zahl der Beisetzungen auf den beiden großen Friedhöfen Ohlsdorf und Öjendorf stieg von 65 im Jahr 1995 fast kontinuierlich auf 323 im vergangenen Jahr. Wie aus der Statistik der Friedhöfe weiter hervorgeht, nimmt auch die Zahl der Begräbnisse ohne Sarg zu. Diese im Islam übliche Bestattungsart ist in Hamburg seit 1998 erlaubt. Im selben Jahr gab es neun Beerdigungen dieser Art. Im vergangenen Jahr waren es 127 und damit mehr als ein Drittel aller Begräbnisse auf den muslimischen Grabflächen.

Muslime können in Hamburg auch auf anderen Friedhöfen bestattet werden. Die Zahlen der unter Aufsicht der Bezirke stehenden Friedhöfe werden aber nicht zentral erfasst. Ohlsdorf verfügt über das zweitälteste muslimische Gräberfeld in Deutschland. Es wurde 1941 von Hamburger Kaufleuten iranischer Herkunft gekauft. (dpa/lno)