Wohnungsbaugesellschaft Laucha Wohnungsbaugesellschaft Laucha: Leerstand bereitet Sorgen
Laucha. - Mit rund 72 000 Mark hätten sich die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr leicht verringert. Die Minderung resultiere aus dem Wohnungsleerstand und der rückläufigen Nachfrage nach Wohnungen sowie den erfolgten Wohnungsverkäufen. Auf Grund des prognostizierten weiteren Rückgangs der Bevölkerung sei auch in den Folgejahren kein Umsatzzuwachs zu erwarten. Die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sei somit nicht zufriedenstellend. Der Wohnungsleerstand sei um vier Wohnungseinheiten (WE) auf 44 WE, davon sind acht WE nicht bewohnbar, angestiegen. Die unsanierten leerstehenden Wohnungen wären kaum vermietbar. Es werde versucht, die Mieter der überwiegend leerstehenden Wohnblöcke auf andere Wohnungen umzulenken, um Leerstandskosten zu reduzieren. Ende des Jahres 2002 habe die Leerstandsquote in Laucha 17,96 Prozent betragen, wobei der Landesdurchschnitt bei 16 Prozent liege.
Die Problematik der hohen Leerstandsquote von Wohnungen werde auch künftig bestehen bleiben. Für unsanierte Blöcke am Stadtfeld in Laucha seien kaum neue Mieter zu finden. Perspektivisch müsse über den Rückbau von Wohnblöcken nachgedacht werden, heißt es in dem Bericht der Wohnungsgesellschaft. Im eigenen Bestand der WBG Laucha würden sich 245 WE, davon 208 Plattenbauwohnungen, befinden. Im Bericht wurde dringend angeraten, Möglichkeiten zur weiteren Sanierung der vermieteten Plattenbauten und des Umfeldes zu erschließen, um den bestehenden Leerstand zu verringern und die Wohnqualität am Stadtfeld zu erhöhen.
Die Eintreibung der Mietrückstände gestalte sich laut Bilanzbericht unverändert schwierig. Pfändungen seien fruchtlos gewesen, und diverse Vorgänge würden sich beim Rechtsanwalt befinden bzw. über Inkasso erfolgen. Von der WBG würden Wohnungen mit unterschiedlicher Ausstattung und Mietpreisen angeboten. Die Nettokaltmiete betrage 4,60 bis 9,50 Mark je Quadratmeter entsprechend dem Ausstattungsgrad.