WM-Qualifikation WM-Qualifikation: Russland festigt Platz 2 - Schweiz siegt
Moskau/dpa. - Die «Sbornaja» gewann in Moskau trotz enttäuschender Vorstellung mit 2:0 (1:0) gegen die vom früheren Bundestrainer Berti Vogts betreuten Kaukasus-Kicker und festigte mit neun Punkten Platz zwei in der Qualifikations-Gruppe 4 hinter Deutschland. Im zweiten Spiel setzte sich Finnland in Cardiff mit 2:0 (1:0) gegen Wales durch und verdarb den Briten die Generalprobe für die Partie gegen Deutschland im Millennium-Stadion. Mit sieben Zählern verdrängten die Suomis ihren Gegner vom dritten Platz.
In der Gruppe 2 wahrte die Schweiz ihre Chance auf die WM-Qualifikation. Der Dortmunder Bundesliga-Legionär Alexander Frei (32. Minute) und Gelson Fernandes (90.+3) schossen für die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld die Tore zum 2:0 (1:0)-Pflichtsieg in Chisinau gegen Gastgeber Moldawien. In der Tabelle schlossen die Eidgenossen, bei denen neben Frei in Diego Benaglio (VfL Wolfsburg), Tranquillo Barnetta (Bayer Leverkusen) und Ludovic Magnin (VfB Stuttgart) drei weitere Bundesliga-Profis im Team standen, zu Spitzenreiter Griechenland (beide 10) auf, der in Israel über ein 1:1 (1:0) nicht hinauskam. Der ehemalige Bundesliga-Profi Theofanis Gekas (42. Minute) brachte die von Otto Rehhagel betreuten Hellenen in Führung, die Omer Golan (55.) aber in Ramat Gan egalisieren konnte. Israel (9) fiel auf Rang drei zurück.
Obwohl praktisch in Bestbesetzung angetreten, lieferte das russische Team von Guus Hiddink im Moskauer Luschniki-Stadion ein schwaches Spiel ab. Roman Pawljutschenko (32. Minute) per Freistoß und Konstantin Zyrianow (71.) erzielten die Tore für die Russen, die in ihrem nächsten Ausscheidungsspiel in Vaduz auf Liechtenstein treffen.
Vogts' Mannschaft, die am 12. August den Vize-Europameister aus Deutschland in Baku erwartet, verteidigte in erster Linie den eigenen Strafraum und tat zu wenig für die Offensive. Die Chance, das erste Auswärtstor in einem Wettbewerbsspiel für Aserbaidschan seit März 2001 zu schießen, verpasste Rashad Sadygow in der 90. Minute.
Einen glücklichen Erfolg in Cardiff feierten die Finnen, die ihre letzten vier Länderspiele allesamt verloren hatten. Mit ihren Treffern stellten Jonathan Johansson (45.) und Shefki Kuqi (90.) den Spielverlauf förmlich auf den Kopf. Denn die Partie stand vor 20 000 Zuschauern über weite Strecken im Zeichen der Waliser, die allerdings im Abschluss große Schwächen zeigten.
Obwohl Stürmerstar Craig Bellamy nach auskurierter Knieblessur von Beginn an dabei war, fehlte es John Toshacks Team auch im zweiten Durchgang an der nötigen Durchschlagskraft. Finnlands Abwehrbollwerk um Sami Hyypiä überstand auch die zweiten 45 Minuten ohne Gegentor.