Wladimir Klitschko mit Felix Burda Award geehrt
Berlin/dpa. - Der Boxprofi Wladimir Klitschko (32) ist am Sonntagabend in Berlin mit dem «Felix Burda Award» ausgezeichnet worden. Der Preis ehre den Weltmeister im Schwergewicht für sein «herausragendes Engagement für die Darmkrebsvorsorge», teilte die Felix Burda Stiftung mit.
Zu der feierlichen Gala im Hotel Adlon waren mehr als 300 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Unterhaltung gekommen, darunter Werbe-Star Verona Pooth, der russische Botschafter Wladimir Kotenev, Schauspieler Gedeon Burkhard sowie Darstellerin Gerit Kling. Sandra Maischberger moderierte die Verleihung.
Klitschko setze sich seit Jahren in Aufklärungskampagnen für Vorsorgeuntersuchungen gegen Darmkrebs ein, sagte TV-Moderatorin Nina Ruge, die die Laudatio für den Boxer hielt. «Für mich ist er ein ganz großer Held», sagte sie am Rande der Gala. «Wir kämpfen viele Kämpfe im Leben», betonte Klitschko vor der Verleihung. Es müsse alles getan werden, den Kampf gegen Darmkrebs zu gewinnen.
Auch Moderatorin Sandra Maischberger achtet nach eigenen Angaben auf ihre Gesundheit. «Manchmal mache ich Gymnastik, manchmal laufe ich durch den Wald - aber eben alles leider nicht regelmäßig». Mit Blick auf Klitschko sagte sie: «Der lebt bestimmt gesünder als ich - aber das ist auch wichtiger für seinen Job.»
Mit dem Preis wurden zum sechsten Mal Menschen und Projekte in fünf Kategorien ausgezeichnet, die sich für die Darmkrebsvorsorge einsetzen. Frühere prominente Preisträger sind unter anderem Entertainer Harald Schmidt und Nina Ruge.
Verona Pooth kam dieses Jahr nicht in Begleitung ihres Mannes Franjo. Der Unternehmer war in die Schlagzeilen geraten, weil er Bankmanagern, die ihm Millionenkredite gewährt haben, großzügige Geschenke gemacht haben soll. «Das Gröbste haben wir hinter uns», sagte Pooth. «Es geht normal weiter, auch für Franjo.»
Hubert Burda gründete die Stiftung 2001 nach dem Krebstod seines Sohnes Felix. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, die Darmkrebssterblichkeit in Deutschland zu reduzieren und auf die großen Chancen der Früherkennung hinzuweisen. Bei der neuen Kampagne «I feel good» wirkt neben Klitschko und Pooth auch Moderatorin Barbara Schöneberger mit.
In Deutschland starben im Jahr 2004 rund 28 000 Menschen an Darmkrebs. Bei Männern und Frauen in Deutschland ist es damit jeweils die zweithäufigste tödliche Krebsart. Männer sterben nur häufiger an Lungenkrebs und Frauen an Brustkrebs.