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«Will it blend?»: Der verrückte Mixer kriegt alles klein

30.07.2007, 06:52

Meerbusch/dpa. - Verspüren Sie manchmal unbändige Lust, irgendetwas zu zerstören, Ihr Handy zum Beispiel? Dann geht es Ihnen vielleicht wie Tom Dickson, dem Gründer des Mixer-Herstellers Blendtec.

Um zu zeigen, wie leistungsstark sein Haushaltsgerät ist, wirft er kurzerhand alles hinein, was er in die Finger bekommt: ein nagelneues iPhone, Murmeln, Spielzeugautos, Coladosen. Die 3 PS des Profimixers tun ihr Übriges - innerhalb weniger Sekunden ist vom Ursprungszustand der Gegenstände nicht mehr viel zu erkennen. Aus iPhone wird «iSmoke». Eine attraktivere Werbekampagne hätte sich Tom Dickson nicht ausdenken können: «Will it blend?» ist eine der erfolgreichsten Marketingaktionen im Netz.

Die Filmchen sind bei YouTube der Hit, der Slogan wurde in Amerika innerhalb weniger Monate zur kultigen Redewendung. Weil der Geschäftsführer des US-Unternehmens ein großer Fan seiner Mixer ist, füttert er sie unentwegt - auch ein iPod und ein Golfschläger mussten schon dran glauben. Zu jeder Zerstörungsaktion denkt sich Dickson eine kleine Geschichte aus, um dann - weißbekittelt und mit süffisantem Grinsen - zur Tat zu schreiten. Und obwohl Umsatz und Bekanntheitsgrad des Küchengeräteherstellers steigen, findet nicht jeder die verrückte Mixerkampagne lustig. Im Internet ist auch viel Kritik zu lesen. Doch der Kult geht weiter. Blendtec bietet mittlerweile sogar Fanartikel an.

Tom Dickson und sein Mixer: www.aks-surftipps.de/mixer