Werkstätten für Denkmalpflege Werkstätten für Denkmalpflege: Verwaltung zieht im Mai um
Quedlinburg/MZ. - Seit 1999 sind bereits die Zimmerei und das Materiallager in Westerhausen, die Steinmetze folgten. Nach dem Umzug der Verwaltung werden die Stukkateure, Maler sowie das Holz- und Metallgewerk bis auf Weiteres in den Räumen an der Wipertistraße in Quedlinburg bleiben. "Ein Umzug nach Westerhausen ist für sie erst vorgesehen, wenn das Verwaltungshaus, das wir jetzt leer räumen, verkauft worden ist", informierte Geschäftsführerin Kristina Fischer-Gerloff. Die Werkstätten für Denkmalpflege, die vor zehn Jahren privatisiert wurden, haben gegenwärtig 130 Mitarbeiter.
"Die Belegschaft wurde der Auftragssituation angepasst", sagt Frau Fischer-Gerloff und setzt hinzu, dass es immer weniger Aufträge vor allem der öffentlichen Hand gebe. Die Werkstätten für Denkmalpflege haben trotzdem ihre Gewerkestruktur erhalten können und ihre fachliche Kompetenz bei etlichen Aufträgen bewiesen. So sind Steinmetze und Schlosser derzeit damit beschäftigt, die Schlossbrücken in Schwerin zu restaurieren. Nicht nur am und im Schweriner Schloss sind die Quedlinburger Spezialisten tätig, sondern auch in Dresden, in Münster (Westfalen), in der Halberstädter Domprobstei oder in der Universitätsbibliothek Halle, um nur einige Beispiele zu nennen. "Man muss sich auf die Marktlage einstellen und der Markt befindet sich nicht um Umkreis von zehn Kilometern um Quedlinburg", umreisst Fischer-Gerloff die Situation. Als Reaktion werden nicht nur Aufträge in anderen Regionen als der heimischen gesucht und gern angenommen, sondern auch eine Niederlassung in Schwerin gegründet.