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Weltcup Weltcup: Deutsche Rodler spenden die Siegprämien für Flutopfer

01.01.2005, 17:07
Den Mannschaftswettkampf im Rennrodeln beim Rodel-Weltcup in Oberhof (Thüringen) gewinnt am Neujahrstag, Samstag (01.01.2005), das deutsche Team mit Andre Forker, Silke Kraushaar, David Möller und Sebastian Schmidt (v.l.) vor Österreich und Italien. Die deutschen Rodler benötigten 2:13,82 Minuten. (Foto: dpa)
Den Mannschaftswettkampf im Rennrodeln beim Rodel-Weltcup in Oberhof (Thüringen) gewinnt am Neujahrstag, Samstag (01.01.2005), das deutsche Team mit Andre Forker, Silke Kraushaar, David Möller und Sebastian Schmidt (v.l.) vor Österreich und Italien. Die deutschen Rodler benötigten 2:13,82 Minuten. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Oberhof/dpa. - Im fünften Saison-Weltcup der Doppelsitzer sorgten die WM-ZweitenAndré Florschütz/Torsten Wustlich (Friedrichroda/Oberwiesenthal)sowie die 22-jährigen Oberhofer Marcel Lorenz/Christian Baude füreinen deutschen Doppelerfolg vor den österreichischen Ex-Weltmeistern Tobias und Markus Schiegl. Florschütz/Wustlich fuhrenin beiden Durchgängen Bestzeit. Überraschender als ihr Sieg war derzweite Platz von Lorenz/Baude bei ihrem ersten Weltcup-Einsatz.«Damit haben sie auf ihrer Hausbahn mehr als überzeugt und ihreChancen auf die WM-Nominierung erhalten», lobte Bundestrainer ThomasSchwab. Im Gesamtweltcup reduzierten die am Samstag viertplatziertenSchmidt/Forker den Rückstand auf die Italiener ChristianOberstolz/Patrick Gruber auf elf Zähler.

Nach den drei Fahrten hatte die deutsche Mannschaft deutliche0,611 Sekunden Vorsprung vor Italien und stolze 1,258 Sekunden vorÖsterreich. Beim Ampelstart wird zur Fahrzeit auch die Reaktionszeitder Rodler vom Aufleuchten der grünen Ampel bis zur erstenStartzeitschranke addiert. Am Schnellsten reagierte mit 2,36Sekunden Silke Kraushaar. «Reaktionsgeschwindigkeit gehört zuunserem Sport. Das trainieren wir. Und Neuerungen - vor allem wennsie den Sport attraktiver machen - sind ja nie schlecht. Vielleichthilft das, die Mannschaftsentscheidung ins olympischen Programm zubringen, so dass wir dann auch eine zweite Chance hätten», erklärtedie Weltmeisterin des Vorjahres.

Für David Möller war der gelungene Jahresauftakt zugleich einwichtiger Test. «Im letzten Trainingslauf war mir der Griff amSchlitten abgebrochen. Den mussten wir erst wieder anschweißen. Sogesehen war ich mit der drittbesten Zeit zufrieden, auch wenn dieFahrt nicht hundertprozentig war. Wenn ich morgen die kleinen Fehlerweg lasse, bin ich vorn mit dabei», schätzte der 22-jährigeWeltmeister ein, der seinen ersten internationalen Einzelsieg aufder Heimbahn in den Oberhofer Fallbächen im Visier hat.