Wasserball Wasserball: Aufbegehren wird belohnt
Halle/MZ/bk. - Die Wasserballer des SV Halle sind mit einem 11:10 (0:1 / 4:4 / 4:3 / 3:2)-Heimerfolg über Leutzsch in das Halbfinale des ostdeutschen Pokals eingezogen. Die Neuauflage des mitteldeutschen Klassikers war voller Dramatik. Am Ende gab das größere kämpferische Aufbegehren der Gastgeber den Ausschlag für deren Sieg.
Im ersten Viertel beherrschten beide Abwehrreihen das Geschehen im Wasser. Ein Schuss vom SVer Felix Tamke an die Torlatte und das 1:0 für die Gäste nach einem Konter waren die einzigen Aufreger. Das 2:0 der Leutzscher zu Beginn des zweiten Viertels konnten Torsten Weniger und Christian Beck egalisieren. Danach gingen die Gäste zwar immer wieder in Führung, doch Halle vermochte bis zum 4:4 jeweils auszugleichen. Ein Rückhandwurf von Alex Hamann, der Halles Torwart Dirk Räthe durch die Hände rutschte, brachte den Gästen das 5:4 zur Halbzeit.
Im dritten Abschnitt ging es mit sieben Toren, vier Strafwürfen und fünf Zeitstrafen turbulent zu. Halle egalisierte drei Mal einen Zweitorevorsprung. Zu Beginn des Schlussviertels nutzte Markus Schneider einen Abstimmungsfehler in der SV-Abwehr zum 9:8 für die Gäste. Ansgar Lippold glich mit einem beherzten Distanzschuss aus, ehe Lars Waldhelm eine Zeitstrafe der Leutzscher auf Zuspiel von Marius Rost erstmals zur Führung für Halle nutzte. Diese wurde bei einer SV-Zeitstrafe noch einmal ausgeglichen, bevor Christian Beck sechs Sekunden vor Abpfiff den Siegtreffer markierte. "Das war eine großartige kämpferische Leistung. Wir ziehen verdient in das Halbfinale ein", resümierte der bei den SV-Wasserballern für das Management verantwortliche Bernd Koch zufrieden. Nächster Gegner ist Schöneberg oder Zwickau.
SV: Räthe, H. Lippold 1, Waldhelm 1, Richter, Tamke, Rost, Beck 5, A. Lippold 2, Du Bois 1, Sachadae, Rczenitzek, Gaudig, Weniger 1