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Wasserball Wasserball: Abus ziehen sich aus zweiter Liga zurück

21.09.2007, 18:05

Dessau/MZ/mkr. - Durch die zahlreichen Spielerabgänge kann der Traditionsverein keine wettkampffähige Zweitligamannschaft mehr aufbieten. "Dies ist mehr als bitter, wenn man bedenkt, mit welchem Aufwand wir in der letzten Saison den Klassenerhalt geschafft haben", sagt Wasserballwart und Abus-Routinier Marco Kriese.

Große Probleme

Abus kämpft schon länger mit personellen Problemen. Versucht wurde viel, doch den eigenen Nachwuchs heranzuführen, dies wurde nicht geschafft. "Es gab einige Talente, die dann plötzlich nicht mehr wollten", sagt Abus-Trainer Thomas Struffmann. Ein Kooperationsvertrag mit dem SC Magdeburg und einige Spielerverpflichtungen sorgten in den letzten Jahren dafür, dass die Abus-Wasserballer zweimal um den Meistertitel mitspielten. "Doch wir wussten, dass dieses Gerüst nicht ewig halten würde."

Jetzt aber ging es schnell: Mit Stefan Billing (Bundeswehr), Tim Fahlbusch (Auslandsaufenthalt), Oliver Koch (Arbeitswechsel) und Alexander Koch (Studium Erfurt) verließen vier Abus-Spieler die Mannschaft. Entscheidender für den plötzlichen Rückzug war aber die Tatsache, dass der SC Magdeburg mit seiner Reserve in die 2. Liga aufgestiegen ist. Somit war der Kooperationsvertrag hinfällig: Spieler wie Martin Haack, Marc Hellwig und Marco Hubbe spielen künftig wieder in Magdeburg.

Neuanfang geplant

Doch der Wasserballsport in der Sportstadt Dessau soll nicht untergehen. "Wir werden uns in diesem Jahr neu aufstellen und dann schauen, was möglich ist", verspricht Kriese. Im Nachwuchsbereich, den Marcel Franke leitet, jagen 25 Kinder dem gelben Ball nach. Im Männerbereich wird ein Team in der Landesliga spielen. Parallel dazu wollen die Abus-Routiniers erstmal an der deutschlandweiten Masterrunde teilnehmen.