«Von Manet bis Renoir» in Jena
Jena/dpa. - Unter dem Titel «Von Manet bis Renoir» zeigt das Stadtmuseum Jena von Sonntag an eine umfangreiche Ausstellung mit Werken französischer Malerei vom Impressionismus bis Kubismus.
Die rund 90 Gemälde stammen aus dem «Musée du Petit Palais» in Genf. «Die Sammlung gehört zu den bedeutendsten Privatsammlungen des 20. Jahrhunderts und ist seit langer Zeit nicht mehr öffentlich zugänglich», sagte der Kurator der Jenaer Kunstsammlung, Erik Stephan. «Es ist für uns ein großer Glücksfall, eine so bedeutende Auswahl zeigen zu können.» Neben Bildern von Marc Chagall, Édouard Manet und Auguste Renoir werden bis Ende Februar auch Werke von Malern vorgestellt, die in Deutschland weniger bekannt sind.
Die ausgewählten Bilder aus dem «Petit Palais» skizzierten die Zeit der École de Paris, eine Bezeichnung für verschiedene Stilrichtungen, die sich zwischen 1870 und 1940 in den Pariser Künstlervierteln Montmartre und Montparnasse entwickelt haben. Sie zeigen vorwiegend Landschaften und Figuren.
Den Auftakt bildeten Werke der Impressionisten, die mit ihren Bildern realistische Momentaufnahmen abbilden wollten, sagte Stephan. Vertreten werden sie unter anderem von Gustave Caillebotte. Von ihm ist etwa die großformatige Pariser Straßenszene «Pont de l'Europe» von 1876 zu sehen, eines der wertvollsten Bilder der Ausstellung. Den Impressionisten folgen Post- und Neoimpressionisten und Werke der Nabis, eine Gruppe junger rebellischer Kunststudenten, die Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Gebiet der grafischen Kunst sehr einflussreich waren. Der Kubismus ist unter anderem mit Gemälden Pablo Picassos vertreten.
