1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Volleyball: Volleyball: Schnelle und schlaue Spieler gesucht

Volleyball Volleyball: Schnelle und schlaue Spieler gesucht

Von Julia Klabuhn 03.03.2008, 18:03

Weißenfels/MZ. - "Volleyball spielt man zuerst mit dem Kopf, dann mit den Beinen und dann mit den Händen", sagt René Herzig. Der Volleyballtrainer beim SV Rot-Weiß Weißenfels meint damit, dass Nachdenken und Taktik bei dieser Sportart eine große Rolle spielen. Seit 2006 trainiert er im Verein den weiblichen Volleyballnachwuchs.

Auf Kreisebene treten die zwölf Spielerinnen als Damenmannschaft an. Einige der 15- bis 18-Jährigen sind außerdem im Volleyballteam der A-Jugend. In einer Gemeinschaft mit dem SV Leuna mischen sie in der Landesliga mit. Eine dritte Mannschaft profitiert vom Trainingseifer der jungen Volleyballerinnen: Die Damenvertretung des SV Rot-Weiß, die zurzeit in der Landesklasse um Punkte kämpft.

Was macht eine gute Volleyballerin aus? Die Körpergröße spiele schon eine Rolle, findet Trainer René Herzig. "Das ist gut, wenn man blocken will", bestätigt Kristin Eckert, schränkt aber ein: "Jede Spielerin findet im Team ihre Position". Schließlich sei die Mannschaftsführerin Marie Schulze gar nicht lang, dafür aber wendig.

Überhaupt ist die Chefin sehr beliebt im Team. "Sie ist unser Sonnenschein, unsere größte Motivation", sagt Anne Wannags und erhält Zustimmung. "Ohne Freundschaft funktioniert die Mannschaft nicht", erklärt Jeanette Wihan. Die Akteure kommen aus verschiedenen Schulen. "Der gesamte Einzugsbereich von Weißenfels ist vertreten, bis nach Großkorbetha und Starsiedel", erzählt Herzig.

Ab und zu gebe es auch abends Treffen, die seien aber häufiger geplant, als sie wirklich stattfinden, wie die jungen Frauen lachend erzählen. Ihre Lieblingsgegner? Das seien Vertretungen, die gut agieren, gegen die man sich also ins Zeug legen müsse. Niederlagen verkrafteten die Volleyballerinen von Rot-Weiß unterschiedlich. Manche sehen das nicht so eng, andere ärgern sich noch eine ganze Weile, berichten die Neustädterinnen.

Drei- bis vier Mal pro Woche wird das Training angeboten. Ein Zeitaufwand, der aber auch lohne. "Man kann sich abreagieren, hat im Team Zusammenhalt und lernt Teamfähigkeit", fasst Vicky Heinemann zusammen. René Herzig würde gerne noch mehr junge Spieler trainieren. "Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis zwölf Jahren sollen ruhig noch dazu kommen", wirbt der Trainer für die Volleyballabteilung seines Vereins.

Er finde zwar, dass gerade bei den Frauen zu spät mit der Sportart begonnen werde, aber selbstverständlich seien auch Interessierte willkommen, die älter als zwölf Jahre sind. Und wie stellen sich die Weißenfelserinnen künftige Mitstreiter auf dem Spielfeld vor? "Lang oder schnell oder schlau, aber am besten alles zusammen", lautet die scherzhafte Antwort.

Für Infos und Anmeldung zu einem unverbindlichen und kostenlosen Schnuppertraining ist René Herzig erreichbar unter 0173 / 828 35 21