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Volleyball Volleyball: Frauen zeigen sich nur selten kämpferisch

21.03.2007, 17:41

Köthen/MZ/rsch. - Im ersten Spiel des Abschluss-Spieltages gingen die Mannschaften aus Bitterfeld und von Stahlbau Dessau ans Netz. Bitterfeld hatte zu diesem Zeitpunkt theoretisch noch die Chance mit zwei 3:0-Siegen seine Aufstiegsambitionen zu festigen. So war es nur folgerichtig, dass diese Mannschaft mit 3:0 gegen Stahlbau siegte. Dies gab allerdings den HG-Spielerinnen auch die Möglichkeit , ihre Gegner zu studieren.

Im zweiten Spiel des Tages musste das HG-Team gegen Dessau antreten und begann auch sehr engagiert. Bis zur Mitte des ersten Satzes waren beide Mannschaften gleichwertig. Doch dann fehlten dem HG-Angriff plötzlich die Ideen und die Leidenschaft im Spiel. Ohne kämpferischen Einsatz, ohne Berücksichtigung der taktischen Hinweise und ohne Teamgeist verflachte das Spiel zusehends, so dass die SG Stahlbau Dessau im weiteren Verlauf des gesamten Spiels keine Probleme hatte, die HG-Damen auf Distanz zu halten. Einzig Anne Rösner konnte in diesem Spiel ihr wirkliches Leistungsvermögen unter Beweis stellen und versuchte kämpferisch dagegen zu halten.

Enttäuschung sichtbar

Die Enttäuschung auf Köthener Seite war nach diesem Spiel natürlich jedem anzusehen und selbst die Gegner waren von der schwachen Vorstellung des HG-Teams überrascht. In diesem Zustand mussten die Köthener Damen nun ausgerechnet gegen den Tabellen-Zweiten von Chemie Bitterfeld spielen, die nach der Auftaktniederlage vom VV 76 Wolfen gegen den DVC auch noch "Aufstiegsluft" schnupperten. So wie die HG das letzte Spiel beendet hatte, so begann sie auch im nächsten Spiel . Allerdings gab es kämpferische "Ansätze".

Nach einem 0:5-Rückstand glich die HG bei 12:12 wieder aus. Doch dann beendete eine Spielerin des Gegners mit 12 (!) Aufschlägen in Folge diesen Satz mit 25:12. Ein Debakel schien sich jetzt anzubahnen. Aber die HG-Damen fanden (wo immer dieser auch bis dahin versteckt war) den Team-Geist wieder und so fand auch eine Spielerin nach der anderen zur Normalform zurück. Systematisch baute die Mannschaft ihren Vorsprung im zweiten Satz aus und gab dem Bitterfelder Angriff kaum noch Möglichkeiten zum Punkten. Sowohl im Aufschlag als auch im Angriff waren die HG-Damen nun deutlich überlegen. Auf diese Weise siegten die Köthenerinnen im zweiten und dritten Satz mit 25:17 und 25:20.

Natürlich kostete diese Spielweise viel Kraft, so dass es im vierten Satz leider wieder einen Leistungseinbruch bei der einigen Spielerinnen gab. So verlor die HG leider auch verdient mit 16:25. Bis zur Mitte des folgenden Tie-Breaks agierten beide Mannschaften etwas nervös. Beim Stand von 8:7 für Bitterfeld wurden letztmalig die Seiten gewechselt.

In dieser entscheidenden Phase des Spiels waren die HG-Damen absolut auf der Höhe des Geschehens und ließen keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie dieses Spiel gewinnen werden. Mit 15:11 siegte die HG im Entscheidungssatz und damit auch in ihrem letzten Punktspiel der Saison gegen den Vizemeister der Landesklasse-Ost. Obwohl dieser Sieg keine Verbesserung in der Tabelle bewirkte, war dieser Erfolg wichtig fürs Team

Es spielten: Anne Rösner, Maxi Soldmann , Tina Palme Catharina Obst , Carolin Klotsch , Josephine Buschau Marie Naumann , Friederike Schicht.