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VfB Stuttgart VfB Stuttgart: Horst Heldt neuer Teammanager

Von Elmar Dreher 03.01.2006, 16:03

Stuttgart/dpa. - «Heldt ist ein Mann, der all die Funktionen undFähigkeiten verkörpert, um die Mannschaft in die Zukunft zu führen»,begründete Staudt die Beförderung des langjährigen Profis.

Der 36-jährige Mittelfeldspieler, der in dieser Saison unter demneuen Trainer Giovanni Trapattoni nie zum Einsatz kam, sagte zuseiner neuen Position: «Das ist eine Riesenherausforderung für mich.Ich stecke voller Tatendrang und weiß, worauf es im Fußball ankommt.»

Die Rotation im Sportmanagement des VfB Stuttgart unmittelbar nachder Winterpause war ohne die bei solchen Personalien normalerweiseübliche Einladung zu einer Pressekonferenz mitgeteilt worden.

An Briems Fähigkeiten, die Arbeit als Sportdirektor adäquatausfüllen zu können, hatte es in der Öffentlichkeit zwar seitlängerem Kritik gegeben. Aber eine Herabstufung des ehemaligenRegionalligaspielers in seine frühere Funktion als Chefscout des VfBhatte sich nicht abgezeichnet. «Ich gebe einen Aufgabenbereich ab,der mir nicht so Freude gemacht hat. Jetzt fällt etwas Druck von mirab», sagte Briem zu seiner neuen Tätigkeit. Er sei nicht nur für dieTalentsuche zuständig. Staudt wehrte sich gegen die BezeichnungDegradierung und sprach von «Umstrukturierung». Briem sei in seiner«Kernkompetenz stärker» und werde dafür voll frei gestellt.

Im Fall Heldt war bislang nur klar, dass der 36 Jahre alteSpielmacher nach seiner Karriere eine Funktion beim VfB übernehmenwürde. Heldt brachte es beim 1. FC Köln, TSV 1860 München, EintrachtFrankfurt und VfB - nach einem Gastspiel bei Sturm Graz - auf 359Bundesligaeinsätze. Zwei Mal trug er das Trikot derNationalmannschaft.

«Er hat als Profi alles erlebt und ist intellektuell in der Lage,seine Erfahrungen umzusetzen. Der Verein kann sich auf Horst undseine Analysen verlassen», sagte Staudt. Man habe bei der Suche nacheinem Briem-Nachfolger auch über eine externe Lösung nachgedacht,sich dann aber für Heldt wegen dessen intimer VfB-Kenntnisseentschieden. «Er war einer der maßgeblichen Sprecher der Mannschaft.»Heldts Vertrag sei unbefristet.

Der neue Teammanager nannte als eine seiner Fähigkeiten, Problemefrüh zu erkennen. In seiner Nähe zur Mannschaft sieht er keinenNachteil - im Gegenteil: «Ich weiß, was sich da abspielt. Das ist einRiesenvorteil.» Er habe auch keine Schwierigkeit damit, trotz seinerguten Kontakte die nötige Distanz aufzubauen.

Trapattoni sprach von «einer guten Entscheidung». Der Clubversuche, mit der Neuausrichtung im Management der Mannschaft und demTrainer optimal zu helfen. Nationaltorhüter Timo Hildebrand meinte,Heldts Ernennung hänge «vielleicht auch damit zusammen, dass in derVorrunde einiges schief gelaufen» sei. «Horst hat einen super Drahtzur Mannschaft. Er war, obwohl er zuletzt nicht mehr gespielt hat,immer ein Wortführer.»