Urlaub Urlaub: Ichstedter Familie in Westernstadt
Ichstedt/Hasselfelde/MZ. - Keine Abendveranstaltung ließ die Ichstedter Familie aus. "Wie die Leute hier tanzen können, das ist der Wahnsinn", lobt die junge Mutter. Vor allem waren ihr Achim Meyer und seine Partnerin aus Bremen ins Auge gefallen. Nicht nur beim Line-Dance zeigte der nordische Westernfan, was in ihm steckt. Er war eigentlich so ein richtiges Original mit Hut und Scheckpfeife, der den Gästen unmittelbar ins Blickfeld geriet.
"Wir übernachteten im Ranch-Haus. Es ist schon ziemlich abenteuerlich. Seit längerer Zeit hatten wir die Reise geplant. Als wir im April unseren Urlaub buchten, waren die Zimmer an den Wochenenden schon vergeben", erzählt die Ich stedter Western-Lady, die mit ihrer Familie noch andere Sehenswürdigkeiten besuchte. Eine Fahrt mit der Brockenbahn zum höchsten Berg des Harzes durfte nicht fehlen. Für alle Westernfans hat Pullman City etwas zu bieten. In diesem Themenpark werden die Besucher mit der amerikanischen Geschichte und Kultur in das 19. Jahrhundert zurück versetzt. Den Kindern öffnen sich vielfältige Möglichkeiten, sei es auf der Westerneisenbahn oder beim Bull Riding. Ein großer Abenteuerspielplatz wartet mit verschiedenen Attraktionen auf. Pferde, ein Indianermuseum und ein Goldwasch Camp durften nicht fehlen. Ein Hotel in der Mainstreet lädt zum übernachten ein. "Wir sind eine gewaltfreie Stadt. Die Gäste können zwar Waffen tragen, diese dürfen aber nicht geladen sein", appellierte Dirk Wachsmuth, der für Ordnung und Sicherheit im Gelände zuständig ist, an alle Besucher der Westernstadt. In der letzten Saison wurden 500 000 Gäste registriert, die aus unterschiedlichen Richtungen Deutschlands in den Harz kamen.
"Die Idee mit der Westernstadt stammt eigentlich aus Bayern. Dort gibt es seit vier Jahren Pullman City I. Unser Bürgermeister Heiko Kaschel entdeckte die Westernstadt bei einem Besuch. Eines Tages kam er auf den Gedanken, hier auch so eine Stadt entstehen zu lassen. Daraus wurde Pullman City II", erzählte Wachsmuth. Er selbst konnte sein Hobby zum Beruf machen, denn er war als Achtjähriger bereits in einem Country Club. "Es war schon immer mein Traum, in einer Westernstadt zu arbeiten", gesteht er.