Union Berlin Union Berlin: Einstweilige Verfügung gegen Backhaus

Berlin/dpa. - Heiner Bertram, der Präsident des Zweitligisten 1. FC Union Berlin, hat in der juristischen Auseinandersetzung mit Heiner Backhaus vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung erwirkt. Damit wird der im Dezember gekündigte ehemalige Union-Spieler unter Androhung einer Geldstrafe von 250 000 Euro aufgefordert, eine Wiederholung seiner verbalen Angriffe gegen den Präsidenten zu unterlassen.
Backhaus hatte Bertram nach den geplanten Gehaltskürzungen im Verein in einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» vom 24. Dezember 2002 scharf attackiert. Dem Spieler wird durch den Gerichtsentscheid unter anderem verboten zu wiederholen, dass er der Einzige war, «der dem Herrn Bertram ins Gesicht gesagt hat, ich unterschreibe das nicht - aber nicht, weil ich genug Geld hätte, sondern weil ich nicht auf 30 Prozent verzichten will, denn es steht ja was von 20 Prozent in meinem Vertrag drin». Bertram bezeichnete diese Behauptung als unwahr. Er habe zu keinem Zeitpunkt mit Backhaus persönlich in dieser Angelegenheit gesprochen und niemals von ihm gefordert, auf 30 Prozent seines Gehalts zu verzichten.
Zudem wehrt sich der Union-Präsident gegen die Backhaus-Äußerung, er habe sich Backhaus als «kleinen Wicht herausgepickt, um den alten Spielern zu zeigen: Passt auf, wenn ihr das nicht unterschreibt, geht's Euch genauso.» Damit würde von Backhaus' Seite versucht, den Eindruck zu erwecken, Bertram habe ein Exempel statuieren wollen. Dies sei aber keineswegs so, führte der Präsident vor Gericht aus.