UI-Cup UI-Cup: «Wölfe» und «Löwen» bissen sich durch
Hannover/dpa. - Im Halbfinale warten bereits am Mittwoch schwere Gegner auf diebeiden deutschen Teams. Die Wolfsburger reisen nach Frankreich zuTroyes Aube, die Münchner messen sich im Olympiastadion mit NewcastleUnited. Sollten sich die beiden Bundesliga-Mannschaften für dieFinalrunde qualifizieren, treffen sie direkt aufeinander. Somit stehtfest, dass nach Hertha BSC, SC Freiburg und Pokalfinalist UnionBerlin nur noch eine andere deutsche Mannschaft den UEFA-Cuperreichen kann.
In guter Stimmung und sichtlich erleichtert flog die Mannschaftdes VfL Wolfsburg in einer Chartermaschine unmittelbar nach dem 0:0bei Dinamo Minsk in die Heimat. «Mir hat einiges bei meinerMannschaft gefallen. Die Defensivleistung war in Ordnung. Ich habeVertrauen in unsere Taktik mit der Viererkette bekommen», meinteTrainer Wolfgang Wolf. «Der nächste Gegner ist reizvoll. Das Geldkommt ohnehin erst in der Hauptrunde», sagte VfL-Manager PeterPander. Ein kleiner Wermutstropfen war die Gelb-Rote Karte fürDietmar Kühbauer. Er fällt für das Spiel in Troyes aus. AndrzejJuskowiak kehrte mit einer Oberschenkelverletzung aus Minsk zurück.
«Ich bin erstaunt, dass die Mannschaft trotz des Trainingslagersso guten Fußball gezeigt hat. Ich habe gedacht, die Spieler sind einbißchen müder», wunderte sich 1860-Coach Werner Lorant über dasflotte Spiel seines Teams vor 3500 Zuschauern in Augsburg. MichaelWiesinger (2.), Thomas Häßler (77.) und Martin Max (90.) erzieltendie Tore. Das Treffen gegen Newcastle United ist nun die Generalprobefür den Bundesliga-Start. «Die Chancen stehen 50:50», sagte PräsidentKarl-Heinz Wildmoser. Bei einem Einzug in den UEFA-Cup winkt den1860-Profis eine Prämie von 1,5 Millionen Mark.
Werder-Trainer Thomas Schaaf war nach dem Spiel in Gent sehrverärgert: «Ich bin sauer, dass wir gegen diesen Gegner ausgeschiedensind. Unser Tor fiel zu spät. Außerdem haben wir unsere Chancen nichtoptimal genutzt. Für uns war mehr drin.» Der Treffer von AndreasHerzog (82./Handelfmeter) reichte nicht, weil der Österreicher undIvan Klasnic anschließend noch beste Möglichkeiten ausließen. AuchSportdirektor Klaus Allofs zeigte sich angesichts der entgangenenmöglichen Millionen-Einnahmen im UEFA-Cup enttäuscht: «Gegen dieseBelgier mussten wir nicht ausscheiden.»