Übernachtungsrekord für Frankfurt-Tourismus: 101 Millionen

Frankfurt/Main - Zum neunten Mal in Folge hat der Frankfurt-Tourismus im vergangenen Jahr einen Übernachtungsrekord erzielt - und erstmals die Zehn-Millionen-Marke geknackt. „Das ist schon etwas”, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) bei der Vorstellung der Statistik am Freitag. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre habe ein Anstieg der Übernachtungen verzeichnet werden können. Mit 10,1 Millionen sei im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs um 6,3 Prozent erreicht worden. Die Zahl der Gäste stieg um 5,9 Prozent auf 5,9 Millionen Besucher.
Frankfurt profitiere vom anhaltenden Trend zu Städtereisen. So konnten auf dem Binnenmarkt mit Gästen aus Deutschland ein Zuwachs der Gäste um 6,2 Prozent erreicht werden. Rund 3,4 Millionen Besucher kamen aus Deutschland, die insgesamt 5,6 Millionen Übernachtungen in Frankfurt verbrachten. Bei den 4,5 Millionen ausländischen Übernachtungen gab es den Angaben zufolge ein Plus von acht Prozent. Unter den außereuropäischen Besuchern waren die US-Amerikaner mit knapp 650 000 Übernachtungen besonders stark vertreten, gefolgt vom chinesischen Gästekontingent mit mehr als 340 000 Übernachtungen.
Feldmann, der sich von dem Ergebnis der Tourismuszahlen „sehr positiv überrascht” zeigte, führte einen Teil des Besucherwachstums auf den Sog der „Neuen Altstadt” zurück, die im vergangenen Jahr nach jahrelangem Bau eröffnet wurde. Doch auch die Frankfurter Museumslandschaft und das reiche Kulturangebot der Mainmetropole könnten sich sehen lassen, sagte der Oberbürgermeister zum Anstieg der Übernachtungen um 87 Prozent innerhalb von zehn Jahren.
Platz für zusätzliche Besucher ist vorhanden: Die Bettenauslastung der Hotels lag bei 49,6 Prozent und war damit etwas niedriger als 2017. Die Verweildauer ist laut der Statistik dagegen mit 1,71 Tagen leicht gestiegen. Hinzu kam im vergangenen Jahr mehr Auswahl in allen Übernachtungsklassen: Die Zahl der Luxus- und First Class-Hotels stieg um sechs auf 91 Betriebe, während die Zahl der Standardhotels um zwölf Häuser auf 207 stieg. Damit sei das Bettenangebot auf mehr als 56 000 gewachsen, hieß es. (dpa/lhe)