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Trainingsstart Trainingsstart: Schalke nimmt die Bayern-Jagd auf

Von Paul Tigges 05.01.2005, 16:05

Gelsenkirchen/dpa. - Aber ich habe versprochen, dass ich beim ersten Training da bin. Dasmuss so sein», sagte Ailton, der früher als «ewiger Nachzügler» galt.

Rangnick wiederholte die Saisonziele der «Königsblauen». Ein Platzunter den ersten Fünf und die direkte UEFA-Cup-Qualifikation sollenes sein. «Aber ich habe nie behauptet, dass wir nicht Meister werdenwollen. Wenn diese Möglichkeit besteht, dann nehmen wir sie natürlichwahr», sagte er. Auf Nationalspieler Gerald Asamoah, den verletztenNeuzugang Mimoun Azaouagh und die ebenfalls angeschlagenen ProfisGustavo Varela und Thomas Kläsener musste Rangnick noch verzichten.

Seine Rückkehr feierte Marco van Hoogdalem. Der dienstältesteSchalker hat sein letztes Bundesliga-Spiel für die «Knappen» am 7.Mai 2003 bestritten, war dann verletzt ausgefallen und im Winter2003/2004 an seinen niederländischen Stammverein Roda Kerkradeausgeliehen worden. Trotz der Leberkrankheit PSC steht einem Comebackvan Hoogdalems, der seit dem 1. Januar 1997 in Gelsenkirchen unterVertrag ist, nichts mehr im Wege: «Er wird behandelt wie jeder andereSpieler auch. Wir können niemanden wegen irgendwelcherWohltätigkeitssachen spielen lassen», stellte Rangnick klar.

Auch wenn erneut kein Winter-Trainingslager bezogen wird: DerChefcoach, der an diesem Donnerstag 100 Tage «auf Schalke» im Amtist, will weiter «mit harter Arbeit und Konzentration» um dieAblösung von Bayern München an der Tabellenspitze und den erstenMeistertitel seit 1958 kämpfen. Doch noch ist er vorsichtig: «Wennwir drei Spieltage vor Schluss sieben Zähler Abstand zu Platz dreihaben, können wir uns mit dem Thema Meisterschaft beschäftigen.»

Schon am Dienstag war jeder Spieler bei Konditions- und Reha-Coach Christos Papadopoulos einer Komplett-Prüfung unterzogen worden.Eine Atemgasanalyse und Laktattests erbrachten den Nachweis, «dassalle fit aus dem Urlaub gekommen sind». Ailton und Asamoah steht derTest aber noch bevor. Die medizinischen Untersuchungen beim deutschenJunioren-Nationalspieler Azaouagh führten zu der Erkenntnis, dass der22-Jährige erst in einigen Wochen eingesetzt werden kann. Der frühereMainzer, dessen Ablösesumme rund 750 000 Euro betragen soll, kam miteinem Innenband- und Meniskusschaden an und absolviert vorerst einReha-Programm. Assauer will jetzt die Ablösesumme kürzen.