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Technik Technik: Große Bilder für «Couch-Potatoes»

Von Sven Appel 21.02.2006, 10:56

Köln/Hannover/dpa. - Und mancher denkt vielleicht über die Anschaffung entsprechender Technik für zu Hause nach. Dafür sind Beamer, Plasma-TVs oder LCD- und Rückprojektionsfernseher geeignet.

Wer in die Zukunft investiert, setzt auf HDTV. Das Gerät kann dann das hochauflösende Fernsehen zeigen. «Der Preisunterschied ist meist nicht mehr so groß», sagt Stephan Schulz vom Hersteller Thomson in Hannover. HDTV-taugliche Modelle gibt es in allen Geräteklassen.

Plasma-Fernseher gibt es meist ab einer Größe von 42 Zoll (106 Zentimeter) ab rund 1500 Euro. «Die sind aber nicht unbedingt empfehlenswert», sagt Volker Straßburg von der in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift «Video». Häufig wird bemängelt, Plasma-TVs hätten hohen Stromverbrauch. Das sieht Stephan Schulz anders: «Große LCDs verbrauchen auch viel Strom. Und gemessen an der Größe des Fernsehers ist der Verbrauch auch gar nicht so ungewöhnlich hoch.»

Angesichts steigender Strompreise lohnt sich ein Vergleich aber doch: Der 42PF9967D/10 von Philips, ein 106-Zentimeter-Plasma-TV, verbraucht 257 Watt. Ein gleich großes LCD-Gerät vom gleichen Hersteller kommt mit 239 Watt aus. Das Projektoren-Flaggschiff AN110B von LG Electronics braucht 260 Watt. Beim Energieverbrauch kommen am besten die Rückprojektionsfernseher weg - mit weniger als 200 Watt.

Als Nachteil von LCD-TVs gilt, dass sie anders als Plasma-Geräte eine Richtungsabhängigkeit aufweisen: Wer seitlich versetzt zum Fernseher sitz, hat eine schlechtere Sicht. Das gleiche Problem tritt bei Rückprojektionsfernsehern auf. Einen guten LCD mit einer 32 Zoll großen Diagonale gibt es laut Schulz ab rund 1300 Euro.

Ganz großes Fernsehen, 61 Zoll (155 cm) und mehr, zu vergleichsweise kleinem Preis bieten Rückprojektionsgeräte. HDTV-taugliche Modelle arbeiten mit der DLP-Technik, die auch von Beamern bekannt ist. Sie sind ab 2500 Euro zu haben. Zum Nachteil gereicht der Technologie, dass die Projektionslampe nach rund 5000 Betriebsstunden ausgetauscht werden muss. Allerdings lassen sich die Geräte nicht so einfach an die Wand hängen wie LCDs oder Plasmas.

Wer ein ganz großes Bild wünscht, greift am besten gleich zum Beamer, sagt Myriam Hoffman, Sprecherin von Sony Deutschland in Köln. Aber auch diese Geräte haben Nachteile: Sie brauchen eine gewisse Zeit, um sich warm zu laufen. Und sie können relativ laut sein, was bei leiseren Filmpassagen nervig wäre.

Obwohl Beamer klein sind, stellt ihre Unterbringung eine Herausforderung dar, gibt Myriam Hoffmann zu bedenken. Denn nicht jeder hat hinter seinem Sofa ein Regal, von wo aus der Projektor das Bild auf die Wand gegenüber werfen kann. «Für einen Beamer spricht, dass er die größte Diagonale bietet», sagt Straßburg. So ein Gerät verlangt jedoch nach einem halbwegs abgedunkelten Raum. Zwar gibt es Einsteigermodelle schon für weniger als 1000 Euro - doch hochwertige Modelle für Filmfans kosten leicht das Zehnfache.