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Tabellenspitze verteidigt und Jessen erstmals bezwungen

19.10.2004, 17:27

Roßlau/MZ/ruh. - Der Anfang verlief auch nicht sehr erfolgreich für die Jahn-Frauen. Der 2:1-Vorsprung (3. Min.) wurde von Jessen in einen Rückstand zum 2:4 (6. Min.) umgewandelt. Danach fing sich die Heimmannschaft wieder, spielte sicher in der Deckung und im Angriff und eroberte mit vier Toren in Folge die Führung zurück (6:4; 11. Min.).

Danach gelang den Jessener Frauen nur noch der Anschluss zum 7:6 (14. Min.). Die Steigerung der Roßlauer Torfrau und der gesamten Deckung war Garant, dass die Angriffe sicher und mit guten Abspielvarianten erfolgreich abgeschlossen wurden. So bauten die Roßlauer Frauen mit sechs Toren in Folge einen beruhigenden Vorsprung von 13:6 (23. Min.) auf. Einige Anspiele, um schnelle Angriffe erfolgreich abzuschließen, aber kamen nicht immer zur Mitspielerin. Das war aber bei diesen Torerfolgen zu verschmerzen. Die Versuche jedoch zeigten klar den Drang zur druckvollen Spielweise.

Die letzten Minuten in Abschnitt eins sahen dann verteilte Erfolge zum Halbzeitstand von 15:9 (30. Minute). Hervorzuheben für den bis dahin sicheren Vorsprung ist Torfrau Pia Schumann, die zehn Torwürfe entschärfen konnte. Treffsicher zeigten sich vor allem Sabine Krüger mit fünf Toren und Christine Nagel mit vier Toren.

Mit diesem "Polster" im Rücken waren die Gastgeber nun bemüht, mit sicherer Abwehr und konsequenten Angriffen den Vorsprung zu festigen. Durch Einsatzwillen aller Spielerinnen gelang dieses Vorhaben vorzüglich. Zwischenzeitlich war Jahn Roßlau sogar mit acht und neun Toren entwischt.

Dass die Jessener Mannschaft trotzdem viele Tore warf, war der Erfolg ihrer Linkshänderin M. Künstler. Sie warf allein dreizehn der zwanzig Gegentore meist aus dem Rückraum als Sprungwurf. Die heimische Mauer und dann auch Torfrau Pia Schumann hatten keine Chance.

Über die Stationen 20:11 (40. Min.), 23:15 (46. Min.) und zum 26:18 (54. Min.) wurde der sichere Vorsprung kontinuierlich verteidigt. Nach nochmals zwei Gegentoren erzielte Roßlau in der Schlussminute den letzten Treffer zum Endstand von 27:20. Nochmals erwähnenswert ist die Torwartleistung mit acht entschärften Torwürfen und die Trefferquote von Sabine Krüger mit vier und Samira Lindenau mit drei Toren.

Auch die zwei Wechselspielerinnen bekamen bei diesem sicheren Spielstand längere Einsatzzeiten. Insgesamt gebührt der gesamten Mannschaft, die den Sieg doch höher als gedacht erkämpft hat, Anerkennung. Somit wurde die Tabellenspitze mit jetzt 11:1 Punkten verteidigt. Das nächste Spiel findet erst wieder am 7. November in heimischer Halle gegen Kühnau statt.

Roßlau: Pia Schumann, Nicole Hartmann (1), Christine Nagel (6), Samira Lindenau (5), Sabine Klempau (1 / 1), Angie Gerngroß (3), Sabine Krüger (9), Wiebke Ruhmer (2), Josefine Müller