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Sütterlin-Waack: Corona-Sorgen können zu Gewalt führen

14.07.2020, 14:50
Sabine Sütterlin-Waack (CDU) Innenministerin Schleswig-Holstein. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Sabine Sütterlin-Waack (CDU) Innenministerin Schleswig-Holstein. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild dpa-Zentralbild

Schwarzenbek - Nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) ist der Schutz von Gewalt betroffener Frauen durch die Pandemie noch herausfordernder. „Für ohnehin schon belastete Familien ist die Corona-Krise noch einmal eine besondere Herausforderung: Kontaktbeschränkungen, die unsichere wirtschaftliche Lage und die vielen Sorgen der Menschen können sich schlimmstenfalls in Gewalt entladen. Und die trifft dann häufig die Frauen”, sagte Sütterlin-Waack am Dienstag anlässlich eines Besuchs im Frauenhaus Schwarzenbek (Kreis Herzogtum Lauenburg). Die Mitarbeiter der Frauenhäuser und -Beratungsstellen stünden deshalb seit Wochen vor besonderen Problemen.

Frauen und ihre Kinder können in Schleswig-Holstein in 16 Frauenhäusern Schutz vor Gewalt suchen. Neben einer sicheren Unterkunft finden sie dort auch Hilfe und Rat. Die Landesregierung habe mit der Ausweitung des Corona-Schutzschirmes zusätzliche 500 000 Euro zur Verfügung gestellt, um bei Bedarf weitere Schutzplätze zu schaffen oder das Angebot der Frauenberatungsstellen zu verstärken, sagte Sütterlin-Waack. Daneben hat die Regierung Investitionsmittel in Höhe von 10,3 Millionen Euro für Sanierungs- und Bauarbeiten der Frauenhäuser bereitgestellt. (dpa/lno)