Staudamm-Sanierung an Niddatalsperre im Zeitplan

Schotten - Rund zwei Monate nach dem Start der Sanierung des Staudamms der Niddatalsperre kommen die Arbeiten gut voran. „Wir sind im Zeitplan und wollen im September mit den Hauptarbeiten fertig werden. Dann müssen wir schauen, welche Flächen wir für die Naherholung wieder freigeben können”, sagte der Geschäftsführer des Wasserverbands Nidda, Matthias Flor. Schwimmen, Bootfahren und Angeln ist in diesem Sommer auf dem Stausee in Schotten (Vogelsbergkreis) nicht möglich. Normalerweise nutzen rund 500 bis 1000 Menschen den See täglich in den Sommermonaten, wie die Stadt Schotten mitteilte.
Die Oberfläche des knapp 50 Jahre alten Staudamms wies zuletzt altersbedingte Schäden auf und musste ausgebessert werden. Die Kosten belaufen sich auf mehr als 4,3 Millionen Euro. Betrieben wird der Stausee vom Wasserverband Nidda. Der Staudamm dient unter anderem dem Hochwasserschutz. Zudem wird der Zulauf zur Nidda gesteuert, um Niedrigwasserstände mit schädlichen Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt im und am Gewässer zu verhindern.
Bei den Arbeiten wurde zunächst der alte Asphalt abgefräst. Dann wurde eine Asphalt-Binderschicht aufgetragen. Nun läuft buchstäblich die heiße Phase der Sanierung. Das Auftragen einer neuen Asphaltschicht auf mehr als 10 000 Quadratmetern sei bei der derzeitigen Sommerhitze extrem schweißtreibend für die Arbeiter, erklärte der Wasserverband. Mit einer Fläche von 65 Hektar gehört der Nidda-Stausee zu den größten Stauseen Hessens. (dpa/lhe)