Staatsanwalt: Ursache für Busunfall menschliches Versagen
Wiesbaden - Nach einem schweren Busunfall am Wiesbadener Hauptbahnhof mit einem Toten im November 2019 geht die Staatsanwaltschaft von menschlichem Verschulden aus. „Das Zwischenergebnis ist, dass es ein menschliches Versagen gewesen sein muss und kein technischer Defekt”, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Dies gehe aus einem technischem Gutachten und dem Abschlussbericht der Polizei hervor. „Es sind auf jeden Fall Fahrfehler gemacht worden”, sagte der Sprecher. „Was genau da passiert ist, müssen wir jetzt prüfen.” Zuvor hatte die „Frankfurter Rundschau” darüber berichtet.
Bei dem Busunfall am Wiesbaden im November 2019 waren 23 Menschen verletzt worden und ein 85-jähriger Mann ums Leben gekommen. Der Busfahrer war mit seinem Fahrzeug in den Gegenverkehr geraten und hatte mehrere Autos gerammt. Kurz vor dem Unfall hatte es einen Fahrerwechsel gegeben. „Der erste Busfahrer ist auch Beschuldigter, wegen der Möglichkeit, dass Fehler kurz vor oder während der Übergabe gemacht wurden”, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft mit. Gegen beide Männer wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. (dpa)