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Springreiten Springreiten: Fehlerfreier Ritt nach Anreise mit Hindernissen

Von ANDREAS HEINE 21.01.2010, 21:11

LEIPZIG/MZ. - "Das war unglaublich", sagte Bode nach dem ersten Teil jenes Wettbewerbs, auf dem Reiter aus den Neuen Bundesländern ihre jungen Pferde auf internationalem Niveau vorstellen können. "Mein Pferd ist cool geblieben."

Dabei hatte die Qualifikation für den Sachsen-Anhalter mit Hindernissen begonnen. Erst fiel der Transporter aus, der seine achtjährige Stute Crystal zum Wettkampf nach Leipzig bringen sollte, dann stand Bode mit seinem Auto samt Anhänger im Stau. Als Pferd und Reiter endlich auf dem Messegelände angekommen waren, lief die Prüfung längst. Also wurde die Aufwärmphase auf das Nötigste verkürzt. Und statt den Parcours selbst in Augenschein zu nehmen, orientierte sich der Seebener an den zwei unmittelbar vor ihm gestarteten Reitern. Dennoch schaffte Bode einen fehlerfreien Ritt - in der drittschnellsten Zeit.

Im Finale konnte er das Husarenstück nicht wiederholen. Mit einem Abwurf rangierten sich Bode und Crystal an zwölfter Stelle ein. Doch auch mit der Platzierung im Mittelfeld war der 35-Jährige sehr zufrieden. Die nächsten Tage will der gelernte Pferdewirtschaftsmeister nutzen, um die internationalen Reiter im Parcours zu beobachten. Diese ermitteln am Abschlusstag den Weltcupsieger.

Die erste große Prüfung in Leipzig hat am Donnerstag Holger Wulschner gewonnen. Der Springreiter aus Groß Viegeln in Mecklenburg, der sich auch schon beim Seebener Turnier in die Siegerlisten eintragen konnte, kam in der Qualifikation zum Youngster-Cup mit dem sieben Jahre alten Wallach Camino in 51,82 Sekunden auf den schnellsten Nullfehlerritt.