Splash Splash: Europas größtes Hip-Hop-Festival
Chemnitz/dpa. - Europas größtes HipHop-Festival «Splash!» inChemnitz hat am Wochenende rund 25 000 Fans angelockt. «Es war ganznach unseren Vorstellungen, alles lief reibungslos, auch wenn uns dasWetter zunächst behindert hat», sagte Festivalsprecher Jan Voigtmannam Sonntag. Damit fanden zwar rund 5000 Besucher weniger den Weg zumStausee in Chemnitz-Oberrabenstein als 2001. Dennoch bleibt «Splash!»nach Angaben der Organisatoren weiterhin die größte HipHop-Party desKontinents.
An den drei Tagen standen mehr als 100 Künstler aus 9 Nationen aufder Bühne. Neben den Stars der deutschen Szene wie Samy Deluxe,Massive Töne und Gentleman gastierten unter anderem erstmalig die US-HipHop-Größen Beatnuts sowie zahlreiche Reggae-Musiker aus derKaribik am Stausee.
Auch die Polizei sprach von einem ruhigem Verlauf des Festivals.Sie musste nur kleinere Delikte aufnehmen, wenn deren Zahl auch beimehr als 100 lag. So wurden bei etlichen Fans kleinere MengenRauschgift sichergestellt. Die zumeist jugendlichen Besucher wurdenbereits am Chemnitzer Hauptbahnhof beziehungsweise vor demFestivalgelände kontrolliert. Darüber hinaus wurden der Sockel unddie Fassade eines Gebäudes in Oberrabenstein sowie mehrere Toilettenmit Graffiti besprüht. Am Freitag war es zu erheblichenVerkehrsbehinderungen gekommen, nachdem Niederschläge den Boden desFestivalgeländes aufgeweicht hatten. Die Lage entspannte sich jedoch,nachdem die Veranstalter Rindenmulch ausgestreut hatten.
Neben der Musik wurden den Besuchern wie in jedem Jahr auch jedeMenge Freizeitspaß geboten. Neben Bungee-Springen, Jet-Ski und Skate-Boarding nutzen besonders viele Besucher ein Bad im Stausee für einkühle Erfrischung.
«Splash!» sorgt seit 1998 für Stimmung in der Szene. Währendzunächst 1500 Besucher kamen, stieg die Zahl kontinuierlich auf30 000 im vergangenen Jahr an. Den diesjährigen Besucherrückgangerklären die Veranstalter mit der allgemeinen wirtschaftlichen Lage:«Den Leuten sitzt derzeit einfach nicht mehr das Geld so locker inder Tasche», sagte Sprecher Voigtmann.