Ski-WM: Ski-WM: DSV-Präsident Hörmann wird OK-Chef

Garmisch-Partenkirchen/dpa. - Als Chef desOrganisationskomitees fungiert fortan der Präsident des DeutschenSkiverbandes (DSV), Alfons Hörmann. «Die WM ist eine guteGelegenheit, Garmisch-Partenkirchen als alpinen Standort zuerhalten», sagte Hörmann am Freitag. Ende Mai hatte Garmisch-Partenkirchen im sechsten Anlauf den Zuschlag für die WM 2011erhalten.

Der Ok-Chef erhofft sich für das Wintersport-Großereignis in fünfJahren eine ähnliche Begeisterung wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. «Die zurückliegende Fußball-Weltmeisterschaft hat ja gerade gezeigt, wie GroßveranstaltungenMassen bewegen können.» Der ehemalige Skirennläufer ChristianNeureuther sagte: «Wir müssen Emotionen erzeugen. Wir müssen das inganz Deutschland und weltweit schaffen.»

Für die WM werden diverse Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt. Nebender Erneuerung der Liftanlagen soll vor allem die traditionsreicheKandahar-Abfahrt am Kreuzeck völlig umgebaut werden. Bislang konntendie Zuschauer die Rennläufer nur für wenige Sekunden beim Zieleinlaufbeobachten, künftig soll ein Großteil der Strecke vom Kreuzeckeinsehbar sein. Am Gudiberg sollen die Slalomläufe direkt inshistorische Olympia-Skistadion von 1936 führen. Das Eishockey-Stadionvon 1936 soll Hauptpressezentrum werden.

Beim Kongress des Internationalen Skiverband FIS Ende Mai importugiesischen Vilamoura hatte der Olympia-Ort von 1936 endlich denersehnten Zuschlag für die WM erhalten. Mit 9:6 Stimmen setzte sichGarmisch-Partenkirchen gegen den einzigen Gegenkandidaten Schladmingaus Österreich durch.