Ski alpin Ski alpin: Florian Eckert sieht sich noch nicht am Limit

Gröden/dpa. - Ganz zufrieden mit der Zwischenbilanz seiner «zweiten Karriere»ist der WM-Dritte von 2001 allerdings bisher nicht. «Es könntedefinitiv noch besser gehen. Das ist noch nicht das Limit», sagteEckert. Gerade in der Abfahrt hätte er sich bessere Platzierungenerhofft. Bislang reichte es in den drei Saisonrennen nur zu denRängen 33, 33 und 32. «Unter die 30 zu fahren, war das Minimalziel.»In dieser Saison ging es überraschenderweise im Super-G besser als inder «Königsdisziplin». «Ich tue mich leichter, wenn es Schwung aufSchwung geht», sagte Eckert. Bester Beweis war der 10. Platz imSuper-G bei der Übersee-Tournee in Lake Louise.
Für viele im alpinen Weltcup ist die Rückkehr des Modellathletenschon Überraschung genug. Nach dem Trümmerbruch des Schienbeinkopfesmusste Eckert ab Herbst 2001 zwei lange Winter zuschauen. Vor einemJahr war er in Gröden als 53. und Letzter mit 4,89 Sekunden Rückstandnoch alpine Lichtjahre von der Weltspitze entfernt. Jetzt fehlt ihmvor allem noch die Rennpraxis. «Jeder Trainingslauf ist wichtig, umwieder das richtige Gefühl zu bekommen», sagt Cheftrainer WernerMargreiter. Der Coach lag mit seinen Comeback-Prognosen bislang immerrichtig und prophezeit Eckert für dieses Jahr noch gelegentlichePlatzierungen unter den Top Ten.
Schon eine günstige Startnummer könne die Chancen auf das erhoffteTopresultat maßgeblich verbessern, meint Eckert. Doch auch am Samstagwird er erst wieder nach den besten 30 ins Rennen gehen. Nach guterZwischenzeit schied der «Bulle von Tölz» im Qualifikationstraining amDonnerstag nach einem Torfehler aus. Etwas besser machte es als 19.Teamkollege Max Rauffer, der in 1:57,78 Minuten 1,43 Sekundenlangsamer war als der Österreicher Norbert Holzknecht (1:56,35) aufRang eins. Auch für Rauffer hat das Rennen in Gröden eine besondereBedeutung. Als sich Eckert vor einem Jahr über sein Comeback freute,erlitt der Leitzachtaler auf der Saslong einen Kreuzbandriss.