Seitenwagen-Motocross Seitenwagen-Motocross: Vizeweltmeister nun Marko Happichs Beifahrer
Großjena. - "Ich hoffe, dass Thomas unserer Crew einen weiteren Schub nach vorn verleiht", so Teammanager Frank Jacob. "Immerhin ist er mit seinem Bruder Klaus Weinmann bereits Vizeweltmeister und mehrfacher nationaler Champion gewesen." Die Weinmänner waren die vergangene Saison nicht komplett gefahren; Thomas suchte eine neue Herausforderung. "Er ist einer der professionellsten Beifahrer der Szene, steht hundertprozentig hinter seinem Sport", schwärmt Frank Jacob. Mit seiner Erfahrung und seinem Engagement könne man in den Top Ten der weltbesten Seitenwagen-Gespanne noch den einen oder anderen Platz gutmachen.
Marko Happichs bisheriger Beifahrer, der Holländer Gerwin Wijs, hatte sich - wie erst jetzt bei einer Computertomographie erkannt wurde - zwei Rückenwirbel gebrochen, die dann schief zusammengewachsen sind (wir berichteten). Wijs muss operiert werden und anschließend eine mindestens dreimonatige Reha absolvieren. "Für uns stand nach seinem Ausfall nur zur Debatte, einen sehr guten Sozius zu verpflichten", berichtet Happich. "Sonst hätten wir bei der starken Konkurrenz einpacken können." Das erste gemeinsame Training des Duos Happich / Weinmann soll Ende Januar, wenn das neue Gespann fertig ist, über die Bühne gehen - ob in Deutschland oder im italienischen Asti wird vom Wetter abhängen. Der erste WM-Lauf findet am 21. März in Talavera de la Reina (Spanien) statt.
Marko Happich hat mit Thomas Weinmann, damals für den verletzten Sebastian Böhme eingesprungen, bereits ein Rennen absolviert: 2001 gewannen sie den Lauf zur Deutschen Meisterschaft in Neiden bei Torgau. Und der 32-jährige Großwilsdorfer holte schließlich auch den Titel. Ein gutes Omen?