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Schwimmen Schwimmen: Expertin Franzi kommentiert die Weltmeisterschaft

Von Peter Hübner 26.07.2005, 15:26
Franziska van Almsick (r) interviewt die deutsche Schwimmerin Janine Pietsch während der Schwimm-WM in Montreal am Beckenrand (Archivfoto vom 23.07.2005). Die frühere Weltklasse-Schwimmerin hat bei der WM in Montreal die Seiten gewechselt und kommentiert erstmals als Expertin für die ARD ein großes Sportereignis. (Foto: dpa)
Franziska van Almsick (r) interviewt die deutsche Schwimmerin Janine Pietsch während der Schwimm-WM in Montreal am Beckenrand (Archivfoto vom 23.07.2005). Die frühere Weltklasse-Schwimmerin hat bei der WM in Montreal die Seiten gewechselt und kommentiert erstmals als Expertin für die ARD ein großes Sportereignis. (Foto: dpa) EPA

Hannover/Montréal/dpa. - Franziska van Almsick macht auch amBeckenrand eine gute Figur. Die frühere Weltklasse-Schwimmerin hatbei der WM in Montréal die Seiten gewechselt und kommentiert erstmalsals Expertin für die ARD ein großes Sportereignis. Mit einem rotenFilzer, dem so genannten Zauber-Stift in der Hand, versucht Franzidie Zuschauer in die Geimnisse des Schwimmsports einzuweihen. «Jetztgucken Sie mal auf den Beinschlag», sagte die kesse Berlinerin undmalt einen roten Kreis auf das Unterwasserbild. «Ich markiere ihnmal, damit man besser weiß, um wen es geht.»

Beim Brustschwimmer Brendan Hansen aus den USA versagte auch ihrSachverstand. «Es ist für mich ein Rätsel, wie man so schwimmenkann», sagt van Almsick. Ansonsten beantwortet die 27-Jährigebereitwillig alle Fragen von ARD-Mann Ralf Scholt. Sie plaudert ausdem Nähkästchen («Die 50-Meter-Brust-Strecke raubten mir alsjugendliche Lagenschwimmerin die Kraft») und hat für die deutschenWM-Teilnehmer stets ein gutes Wort parat. Vor allem für AntjeBuschschulte, mit der sie noch vor einem Jahr zwei Mal Staffel-Bronzebei Olympia in Athen gewann: «Wenn Buschi sagt, sie kann noch etwasrausquetschen, dann wird sie das auch tun.»

Die TV-Premiere der Sportjournalistin Franziska van Almsick, diezuvor bereits für Zeitungen gearbeitet hat, erleben wegen derZeitverschiebung nur wenige Fernsehzuschauer. In der Nacht zumDienstag saßen nach Mitternacht bis 02.00 Uhr morgens lediglich rund500 000 Fans vor dem Bildschirm. Der Star-Faktor bringt auch bei denNachmittags-Übertragungen mit den Vorläufen der ARD kaum Quote. AmMontag lag der Marktanteil bei mageren 4,2 Prozent.

Dabei kann «Franzi» die Nachtschwärmer mit netten Bonmots zumSchmunzeln bringen. Zum Beispiel, wenn sie die Erfolge deraustralischen Mannschaft erklärt: «Alle Australier können schwimmen.Das sollte man auch, wenn man auf einer Insel lebt.»