Schwimmen Schwimmen: Antje Buschschulte wehrt sich gegen Bestrafung

Lübeck/dpa. - Gut zweieinhalb Monate nach den Olympischen Spielen bahnt sich zwischen Antje Buschschulte und dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) ein Rechtsstreit an.
Da die dreifache Bronzemedaillengewinnerin von Athen im 100-m-Rückenfinale nicht im Schwimmanzug der Nationalmannschaft (arena) angetreten war, verhängte der DSV eine Disziplinarmaßnahme gegen die 25-Jährige vom SC Magdeburg und fordert eine Geldbuße von 2000 Euro.
Gegenüber den «Lübecker Nachrichten» erklärte Buschschulte, dass sie eine Anwältin eingeschaltet hat. Mit einer Anfechtungsklage sei der DSV aufgefordert worden, die Entscheidung zurückzunehmen, da vor dem Start in Athen die Naht ihres Anzuges gerissen sei. «So konnte ich nicht schwimmen, zum Glück hatte ich aber Ersatz dabei. Das hätte ich schon in Athen erklären können, nur da hat mich keiner gefragt.» Der Streit droht nun zu eskalieren: Vater und Manager Wolfgang Buschschulte schließt einen Gang vor ein ordentliches Gericht nicht aus.